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  • artdir

255 Beiträge seit 11.02.2022

Re: Nette Spielerei, leider nicht mehr...

Schon seit über einem Jahrhundert nutzt man für Notstrom billige Blei-Akkumulatoren. Der Hersteller hat natürlich Recht, alte Akkus und neue mischen ist riskant. Du schreibst 6kWh, sicher so ein sehr teures Teil mit LiFePO4 Zellen, die übrigens alle aus China kommen.

Meines Wissens Lithium-Ionen-Speicher, bin aber nicht ganz sicher.

"Im Prinzip kann man mehrere Batterien zusammenschalten, entweder in Reihe oder auch Parallel. Man muss aber den Zustand der einzelnen Zellen regelmäßig kontrollieren, macht man mit einem Säureheber, ggf. dann Säure oder destilliertes Wasser nachgeben. Also ich rede von Blei-Akkus. Geht bei den gekapselten Batterien aber natürlich nicht."

Ja kann man. Selbstbastellösungen traue ich mich aber nicht. Mein elektrotechnisches Verständnis ist eher gering ausgeprägt und ich habe auch keine Zeit für sowas. Ich will weder wegen einer Fehleinschätzung draufgehen, noch die Bude abfackeln, noch die teure bestehende Anlage gefährden (der Wechselrichter war schonmal kaputt, im ersten Jahr, ging zum Glück auf Garantie).

"Du schreibst, wegen klassischer Nullung sei kein Notstrombetrieb möglich. Musst den Netzstrom vorher zweipolig abschalten und kannst richtig angeschlossen mit jeder Batteriekiste einspeisen."

Dasselbe Problem wie oben, da weder Firma noch Installateure das vorgeschlagen haben, geht es entweder nicht oder ist nicht trivial, ich rühre das jedenfalls nicht an.

Während des landesweiten Blackouts 2003 hier liefen übrigens Mobilfunknetze und das Telefon noch.

Das frühere Telefonnetz war dafür ausgelegt und brachte seine Spannung mit, ein klassischer Telefonapparat brauchte keine Steckdose. Ging wohl gerade um Notfallsituationen und wurde vermutlich zentral über Notstrom abgesichert. Meines Wissens ist das mittlerweile alles abgeschalten, wir hatten noch bis vor kurzem analoges Telefon (genau wegen dieser Notfallfunktionalität), aber offenbar war es wichtiger, das dafür reservierte Frequenzspektrum "digital" zu nutzen, d.h. heute läuft nur noch VoIP (welches sehr viel anfälliger sein sollte). Aber ich habe keinen blassen Schimmer, wie die Betreiber sich gegen Stromausfall wappnen und wie die DSL-Gegenstelle sich da verhält. Da in Deutschland offiziell so gut wie nie der Strom ausfällt, eine Absicherung aber erhebliche Kosten verursacht, befürchte ich Schlimmes... Wie das bei Handymasten ist, weiß ich auch nicht, wenn das stimmt, dass die irgendwoher Notstrom bekommen, dann macht so eine Kleinbatterie zumindest für Smombies Sinn :-)

Schlau ist es nicht, mit solchen Speichern schwere ohmsche Lasten wie den E-Herd zu betreiben.

Du meinst mit Bleispeichern? Der E3/DC ist genau dafür ausgelegt, deshalb hängt er ja im Hausnetz. Ich bin auch nicht glücklich mit Elektroherd, aber Gas ist offensichtlich auch nicht mehr erwünscht und was bleibt dann noch? Macht ja auch keinen Sinn, wenn ich den Solarstrom ausgerechnet für die größten Verbraucher nicht nutzen kann (der Speicher dient ja in erster Linie auch tagsüber als Puffer).

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.07.2022 11:08).

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