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  • Landorin

mehr als 1000 Beiträge seit 03.07.2009

Re: "Rettung bei Stromausfall" ... auf dem Nebenkriegsschauplatz

ebertus68 schrieb am 05.07.2022 15:49:

Wenn genügend Strom in der Solarbatterie gespeichert ist, kann sie Handys, Tabletcomputer und andere Akku-betriebene Geräte über USB-Schnittstellen und eine Auto-Steckdose verlustarm mit Gleichstrom aufladen.

Mag für den jugendlichen, den urban eingemeindeten Grün-Experten schon wichtig sein. Für den Rest von uns dürfte es bei ggf. länger anhaltendem Stromausfall andere Prioritäten geben.

Post Habeck schon mal schnöde Hygiene. Funktionieren Frischwasser und Abwasser noch, wenn die dafür notwendigen, in der Regel elektrisch betriebenen Pumpen ausfallen? Funktioniert die ebenfalls elektrisch gesteuerte Heizung des Hauses bzw. der Wohnung nebst Warmwasserzubereitung noch, wenn der Strom (dummerweise gar im Winterhalbjahr) ausfällt. Was ist mit dem Kochfeld und dem Backofen; oder bleibt die Küche kalt? Nicht mal 'ne Fertigsuppe, weil der elektrische Wasserkocher deutlich mehr zieht, als er dürfte. Wäsche waschen wieder mit dem Rubbelbrett; hatten meine Großeltern noch, habe ich leider irgendwann entsorgt.

Und beeilen mit dem, was in Kühl- und Gefrierschrank liegt. Ansonsten am Besten Fischkonserven hamstern, die halten "ewig" und kann man in der Regel auch kalt essen. Ok, Trinkwasser nicht vergessen, sollte man die 1,5 Liter Secherpacks Stilles Wasser schon in genügender Menge vorrätig halten.

Erst dann, viel später kommen die woken Gimmicks ...

Als bei uns der Strom weg war wegen Flut letztes Jahr lief der Keller schön voll, weil die Pumpe der Hebeanlage nicht mehr lief. Das war das einzig Kritische, wofür ich Strom brauchte. Dafür hab ich mir jetzt ne USV gekauft (und Dieselaggregat), damit ich nicht wieder mit der Gießkanne arbeiten muss. Denke noch über eine Handpumpe nach, falls alles in die Hose geht. Alles andere war Luxus. Handy egal weil eh kein Mobilfunk. Tiefkühl Zeug konnten wir prima auf einem Camping Kocher zubereiten, bevor es vergammelte. Stirnlampe war eh vorhanden. Ich war allerdings fasziniert, wie dunkel es draußen wird, wenn kein Licht mehr brennt und wie gut die menschliche Nachtsicht funktioniert.

Wäre hingegen der Strom im ganzen Bundesland ausgefallen, wäre das "interessant" geworden mit der Lebensmittelversorgung. Wäre der Strom wesentlich länger als ein paar Tage weg, würde ich das vielleicht etwas anders betrachten. Sorge macht mir, wie die zukünftigen Blackouts durch Schwankungen in den Stromnetzen aussehen werden.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.07.2022 13:44).

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