aus eigener Erfahrung kann ich dem Autor nur ein Urteil ausstellen: a bissl Weltfremd.
Ich war letztes Jahr vom Hochwasser hier in Mittelfranken direkt betroffen, mein Keller ist genauso abgesoffen wie unsere Trafostation der Gemeinde was in einem Wochenende ohne Strom resultiert hat. Mit einer Powerstation und Solarzellen soll ich also laut dem Autor meinen Alltag bestreiten. Welche Verbraucher sollen da angeschlossen werden? Ein BüroARBEITSplatz? Na viel Spaß, das Internet funktioniert ohne Strom nicht. Das Internet über das Smartphone hatte Geschwindigkeiten wie zu Beginn des mobilen Internets, es hatte ja nicht nur ich die Idee das mittlerweile mit Notstrom betriebene mobile Netz zu nutzen. Powerstation über Solar laden? Selten so gelacht, es hat geregnet und nachts im Dunkeln laden Solarzellen auch nicht. Meine Wohnzimmerbeleuchtung bestand aus Petromax Lampen, mein Essen habe ich auf Petroleumkocher gekocht und für das Bad habe ich mit LED Arbeitslampen beleuchtet. Mein Notstromaggregat hat tagsüber den Gefrierschrank kalt gehalten. Geduscht habe ich mich mit 2cm kalten Wasser.
Die vom Autor empfohlen Kühlboxen bringen auch nicht wirklich was, da die Isolation einer Kühlbox nicht mal annähernd effizient wie ein Kühlschrank sind. Ein Gefrierschrank braucht ca 100-150 Watt und kühlt bis ca -30°. Eine Kühlbox schafft meistens nur einen Temperaturunterschied von ca 20-25° zur Umgebung. da möchte ich keine empfindlichen Lebensmittel lagern.
Ich habe mir dann später eine solche Powerstation geholt, aber nicht um diesen zwingend mit Solar zu laden, sondern um die Generatorzeiten zu reduzieren. habe extra auf Schnelladung geachtet (ca 60% Auslastung vom Generator) um diese als Puffer zu benutzen. Es ist nicht besonders effizient einen Notstromgenerator mit 15% Auslastung laufen zu lassen. Aktuell liegen die Preise bei ca einem Euro pro Wattstunde.