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  • McBaal

156 Beiträge seit 12.05.2014

Einfache Lösung: Das Preisschild

Bei der derzeitigen Entwicklung wird es früher oder später zu einer echten Revolution von Rechts kommen, schlichtweg weil die Geduld der meisten Bürger erschöpft sein wird. Vielleicht in 10 oder auch erst 20 Jahren, aber es wird so kommen. Dabei meine ich nicht durch Dumpfbirnen und platte Hetzer wie Höcke und Co. Ich rede von einer Revolution durch eine Mischung aus neuer Rechter, frustrierter Konservativer, Bürgerlicher und Nichtwähler. Die Stimmungsmacher sind dann keine lautstarken Krawallmacher im Stile einer PEGIDA, sondern sich im Deckmantel der Vernunft, des gesunden Menschenverstands und besorgten Bürger kleidende Ideologen sein, die im maßgeschneiderten Anzug lächelnd und messerscharf analysierend in Talkshows sitzen und professionell argumentierend die Massen verblödeter Zuschauer der neuen Rechten zutreiben werden. Und das dümmliche Gezeter und Geschrei ihrer linken und grünen Gegner werden sie nur noch eloquenter wirken lassen.
Und wenn sie dann die Macht haben werden es keine inkonsequenten Schnellschüsse im Stile eines Seehofers sein, die der Menschlichkeit in unserer Gesellschaft den Gar aus machen. Das Asylrecht wird "reformiert" (im Klartext es wird abgeschafft, dann können sich Provinzrichter noch so sehr auf den Kopf stellen wenn jemand abgeschoben wird), abgelehnte Asylbewerber wird man umgehend in Abschiebehaft nehmen und belassen bis sie freiwillig in ihr Herkunftsland zurückkehren und das was von der europäischen Solidarität noch übrig ist unter dem Motto "Deutschland zuerst" in die Tonne getreten.
Und warum das alles? Weil es einige wenige beruflich gescheiterte Deppen mit Helferkomplex (sonst kann man sich ja nicht mehr besser und überlegen fühlen, da man nichts im Leben erreicht hat) den Bogen überspannt haben.
Wie ließe sich das verhindern? Argumentativ nicht, Hardliner auf beiden Seiten sind Argumenten nicht mehr zugänglich. So wenig wie religiöse Fanatiker. Aber jeder muss irgendwo wohnen und etwas essen. Dieser Helferkomplex, gerne als Gutmenschentum bezeichnet, ist eine Wohlstandserkrankung und besonders in der bürgerlichen Linken zu finden.

Es gibt aber sehr wohl ein bewährtes Heilmittel: Das Preisschild.
Wer hilft Flüchtlinge nach Europa zu schaffen, wie zum Beispiel die Crew der Aquarius, wird beim Entladen der Migranten durch Frontex verpflichtet eine Bürgschaft für die Geretteten zu übernehmen, die sie nach Europa schaffen. Alle Kosten werden nicht länger bequem auf die Gesellschaft abgewälzt, sondern von eben denen getragen die sie hierhin schaffen. Das ist nur konsequent, denn wenn der Staat einen Asylantrag offiziell anerkennt ist es auch der Staat (die Gesellschaft) die bezahlt. Warum soll diese dann für Illegale bezahlen?

Amtsgebühren, Sozialhilfe, Miete, Lebenshaltungskosten usw. Sollten die Eingeschleppten straffällig werden bürgen ebenfalls die ach so noblen Seenotretter und tragen die Konsequenzen. Das Gleiche gilt für die Unterstützer dieser NGOs. Wer für diese Organisationen spendet und so ihre Schlepper...Seenotrettungstätigkeiten finanziert, sollte auch für die Folgekosten aufkommen.
Derzeit werden alle Kosten und Probleme bequem auf die Gesellschaft abgewälzt (oh wie demokratisch...) und wenn sich jemand darüber beklagt heißt es: "Nazi!" Der Helfer und Unterstützer fühlt sich gut und ach so rechtschaffen, und für dieses Glücksgefühl zahlt dann auch noch die ganze Gesellschaft! Eine perfekte Droge! Ein Traum!
Aber wenn plötzlich die Rechnungen reinflattern für Integrationskurse, Mieten, Kleidungskauf, Arbeitslosengeld / Sozialhilfe, Kindergeld, nachziehende Familienmitglieder usw ändert sich der Ton sehr schnell. Das Geschrei ist groß wenn Bürgen vom BAmF plötzlich eine Rechnung gestellt bekommen und die Gesellschaft (in der Regel also Andere) soll zahlen.
Würde der Staat dann aber konsequent entgegnen "wir haben es Euch gesagt und ihr habt unterschrieben, nun zahlt. Wir vermitteln gerne beim Verkauf von Haus und Auto" wird sich zeigen wie lange lybische Häfen noch als unzumutbar gelten. Problem der ehrenamtlichen Schlepper gelöst, ganz ohne wochenlanges Gepöbel aus Bayern.

Aber anstatt da anzusetzen wo es Wirkung zeigt wird lieber immer wieder die selbe mediale Schlammschlacht geführt bis auch noch der letzte Rest an guter Erziehung und Anstand aus der öffentlichen Debatte verschwunden sind. Die Trumpifizierung der Sprache bis man sich nur noch gegenseitig beleidigt und niemand mehr an Lösungen interessiert ist, nur noch an der nächsten Schlagzeile und daran lauter zu brüllen als das Gegenüber. Früher bin ich in das Affenhaus eines Zoos gegangen um so etwas zu beobachten.

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