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  • Schreiber_Georg

mehr als 1000 Beiträge seit 15.10.2017

Re: Ich warte jetzt darauf

Circular schrieb am 14.08.2018 17:17:

bis es ein Urteil gibt, das bestätigt, dass es sich bei der europäischen Abschottung faktisch um Totschlag durch unterlassene Hilfeleistung handelt und dass man den Souverän dafür haftbar machen kann.

Helfen Sie doch! Grundsätzlich steht es Ihnen frei, Ihren ganzen deutschen Reichtum (Deutschland ist ja so reich) zu geben, damit die Leute hier gut leben können.
Ich selbst gebe auch, sogar viel, wenn auch weniger als Sie geben könnten, wenn Sie wirklich Ihren moralischen Ansprüchen folgen würden.
Jedoch gebe ich das Wenige direkt nach Afrika und dort ist mein Weniges vielleicht wirksamer als das, was Sie nicht geben, aber Ihre eigene Moral von Ihnen fordert. (Wie halten Sie den inneren Konflikt eigentlich aus, wenn Sie immer noch Kaffee oder Tee statt Wasser trinken?)
In diesem Sinne sollte mal jeder anfangen selbst zu denken, statt andere andauernd mit Moralinsäure zu bespritzen.

Für Ihre Anzeige müssten Sie Zusammenhänge zwischen "Abschotten" und "Totschlag durch unterlassen Hilfeleistung" darlegen können. Das halte ich für ausgeschlossen. Dann könnte jeder wegen irgendeines Todesfalls angezeigt werden, weil er nicht zur Stelle war, um zu helfen. Sie müssten auch die Zuständigkeit des Verklagten herleiten. Die ist aber genau nicht gegeben.
Was ebenso falsch ist im Artikel, private Schiffe haben den Anweisungen der Libyer zu folgen. Frontex oder staatliche Schiffe müssen auf das Asylgesuch reagieren.

Die Tatsache, dass die NGO Schiffe Menschen in trügerische Sicherheit locken, lässt sich dagegen sehr leicht beweisen. Da die NGO vorgeben, die Leute garantiert zu retten, begeben sich selbige auf See und bleiben dort in Gefahr. Da aber die Rettung nicht in jedem Fall klappt, besteht eine Verwicklung der NGO. Das ist juristisch viel interessanter.

Kämen die NGO Schiffe nicht, würden die Schlepper die Schiffe nicht auf See schicken, was sich leicht beweisen lässt, denn früher benutzten die eben keine Schlauchboote.
Bevor die NGO-Schiffe die Schlauchboote erreichen, können die Leute nicht permanent in Seenot gewesen sein, denn solange der Motor da ist, könnten sie zurück an Land. Es muss also irgendwann der Moment der Seenot kommen. Diese Gefahr wird um den Preis der Rettung gezahlt. Also gibt es in jedem Fall ein Restrisiko zu ertrinken. Meistens kommt die Seenot dann, wenn die NGO kommen und die Schlepper die Motoren mitnehmen. Ein gut eingespielter Prozess, der schon in der Presse geschildert wurde und von den NGO bestätigt wurde. ("Ja, da können wir nichts machen, wir retten doch nur.")
Ergo ohne NGO, keine Seenot.

Schlussfolgerung, man will das alles nicht abstellen und Ihre Anzeige ist ….probieren Sie es doch!

Um es klar zu sagen:
Hier geht es nicht darum, irgendwen ertrinken zu lassen, wie da ja neuerdings gerne mit hypertropher Moral unterstellt wird, sondern um das glatte Gegenteil.
Diese Story kann nicht ewig so weiter gehen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.08.2018 18:13).

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