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  • Moody

mehr als 1000 Beiträge seit 08.05.2001

Re: Natuerlich muessen Verletzte gerettet werden

diskord schrieb am 15.08.2018 08:48:

Moody schrieb am 14.08.2018 17:12:

Aber was ist mit Menschen die sich absichtlich in Seenot bringen?

Was ist mit Menschen die sich die Pulsadern aufschneiden, Drogen nehmen, Extremsportarten betreiben,...
- Soll man ihnen die medizinische Hilfe verweigern?
- Soll man Menschen die diese medizinischen Notfälle in die Klinik bringen als Schlepper vor Gericht stellen?

Die Analogien sind falsch, abgesehen davon steht nicht in Frage dass diese Leute (weder Fluechtlinge noch Junkies und Extremsportler) medizinische Hilfe erhalten, letztere bekommen aber auch kein Asyl und Sozialhilfe dafuer, dass sie sich die Pulsadern aufschneiden, Drogen nehmen oder Extremsport betreiben.

Keiner will die Menschen die sich selbst vorsaetzlich in Seenot bringen sterben lassen. Aber man muss sich auch nicht auf die Noetigung einlassen die Passage nach Europa zu erzwingen - der kuerzeste Weg an Land ist der in umgekehrter Richtung. Und dort sollten sie durchaus in Camps abgesetzt werden in denen ihr leibliches Wohl geschuetzt wird. Da bin ich voll dafuer. Es soll keiner im Mittelmeer ertrinken - es soll sich (und seine Kinder!) aber auch keiner absichtlich in eine lebensgefaehrliche Notsituation bringen nur um Migration zu erzwingen.

Eigentlich muesste man sie technisch dafuer bestrafen - das vorsaetzliche herbeifuehren eines Notfalls ist eine Straftat. Zumindest sollte die unnoetige Rettung in Rechnung gestellt werden. Das macht man mit Skifahrern auch so, die einen Rettungshubschrauber in Anspruch nehmen - und die brechen sich noch nichtmal vorsaetzlich das Bein.

Zudem ist das Ziel von Extremsport nicht die Verletzung... aber was will man mit solchen Feinheiten wenn es um hilflose Vergleiche geht.

Besser passende Frage:

- Was soll man mit Menschen machen die sich staendig absichtlich vor Autos werfen um angefahren zu werden und dann den Fahrer abzukassieren? Man stellt sie wegen Noetigung vor Gericht.

- Was macht man mit Menschen die drohen sich umzubringen, wenn sie nicht bekommen was sie wollen? Bekommen die was sie wollen? Nein, man steckt sie in die Psychatrie.

Erpressung ist keine nachhaltige Strategie fuer Migration. Man kann ein System so lange ausnutzen, bis man jedes Verstaendnis dafuer im Wunschziel abgeschafft hat und damit dafuer sorgen, dass das Asylrecht noch schneller und noch harter geaendert oder abgeschafft wird.

Oder man sorgt endlich fuer einen pragmatischen Kompromiss der heisst: Wir kontrollieren das, aber wenn es anerkannte Fluchtgruende gibt, dann koennt ihr herkommen. Aber sonst nicht. Gar nicht. Nicht ueber Umwege, nicht ueber Schleichwege, nicht ueber Duldung, nicht ueber aufzwaengen.
Kurz: Es gibt nur einen Weg, und der besteht in einem kooperativen Verhalten und Antragstellung mit klarer ID. Wenn wirklich Asylgruende vorliergen, dann sollen die Menschen Asyl erhalten. Aber wenn nicht, dann nicht. "No means no" gilt auch fuer Migranten.

Es ist eine glatte Luege die Leute glauiben zu machen, dass jeder der will auch kann und darf. Genau das fuehrt zu den aktuellen Todestreks.

Asylanerkennung macht nur Sinn wenn es auch Asylablehnung gibt. Es gibt ein Recht auf Hilfe bei klar definierter politischer Verfolgung, aber keinerlei Recht auf freie Migration - das "gefuehlte Recht" auf global offene Grenzen ist kein Recht, Migration ist statt dessen ein Privileg das vom Zielland gewaehrt oder verweigert werden kann. Aufnahme zu erzwingen ist illegal und muss nicht geduldet werden. In keinem Land der Welt, und in keinem Staatenbund.

Gruss
M.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.08.2018 11:38).

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