Ich muss diesen Artikel doch mal kommentieren; Während ich die
bisherigen Artikel von Stefan Weber interessant fand, liegt bei
diesem Artikel offenbar einem Missverständnis vor.
Natürlich können Artikel bei Wikipedia (oder anderswo im Internet)
eine ordentliche Recherche nicht ersetzen. Sie können sie aber
deutlich erleichtern - wenn sich die Autoren auf Wikipedia (oder
sonstwo) wenigstens die Mühe geben, ihrerseits ihre Quellen
anzugeben. Bei vielen Artikel geschieht das vielleicht nicht, aber
bei manchen geschieht das eben doch. Aber selbst wenn ein dieser
Texte bloß aus Paraphrasen anderer Texte besteht und keine Quellen
nennt - er wäre schon deswegen kein Plagiat weil es sich nicht um
eine akademische, wissenschaftliche Arbeit handelt.
Plagiate sind doch nur deswegen verboten, weil der Autor (oder die
Autorin) eines Plagiates sich einen Vorteil dadurch verschafft, dass
er (oder sie) eine fremde wissenschaftliche Leistung als die eigene
darstellt. Wer aber einen Text ins Internet stellt oder bei Wikipedia
bearbeitet hat für gewöhnlich keine Vorteile davon - nur alle
anderen, die dort einen schlecht recherchierten Text lesen haben
dadurch Nachteile.
Im Internet kann man (zumindest im engen Sinne) nicht von Plagiaten
sprechen, weil die Texte dort (anders als Facharbeiten oder
Seminararbeiten) nicht benotet werden und sie auch nicht (anders als
Dissertationen oder gar Habilitationen) Voraussetzungen für eine
akademische Karriere sind. Im akademischen Bereich sind Plagiate
daher aus gutem Grund verboten - aus dem gleichen Grund, aus dem
Doping im Sport verboten ist. Innerhalb der wissenschaftlichen
Konkurrenz stellen sie so etwas wie mogeln dar. Aber außerhalb des
akademischen Bereiches kann man Plagiate aus diesem Grund gar nicht
verbieten. Im übrigen wäre zu fragen ob das mit der Konkurrenz
eigentlich eine so gute Idee ist - ob die hohe Anzahl an Plagiaten im
wissenschaftlichen Bereich ein Indiz dafür ist, dass hier etwas nicht
stimmt.
Außerhalb der Gymnasien, Universitäten und anderen wissenschaftlichen
Institutionen könnte man Plagiate (im weiteren Sinne) nur verbieten,
weil sie eine Verletzung geistigen Eigentums darstellen. Dies hat
meiner Meinung nach aber nichts mehr Plagiaten im eigentlichen Sinn
zu tun.
Mit freundlichen Grüßen
Zaras
bisherigen Artikel von Stefan Weber interessant fand, liegt bei
diesem Artikel offenbar einem Missverständnis vor.
Natürlich können Artikel bei Wikipedia (oder anderswo im Internet)
eine ordentliche Recherche nicht ersetzen. Sie können sie aber
deutlich erleichtern - wenn sich die Autoren auf Wikipedia (oder
sonstwo) wenigstens die Mühe geben, ihrerseits ihre Quellen
anzugeben. Bei vielen Artikel geschieht das vielleicht nicht, aber
bei manchen geschieht das eben doch. Aber selbst wenn ein dieser
Texte bloß aus Paraphrasen anderer Texte besteht und keine Quellen
nennt - er wäre schon deswegen kein Plagiat weil es sich nicht um
eine akademische, wissenschaftliche Arbeit handelt.
Plagiate sind doch nur deswegen verboten, weil der Autor (oder die
Autorin) eines Plagiates sich einen Vorteil dadurch verschafft, dass
er (oder sie) eine fremde wissenschaftliche Leistung als die eigene
darstellt. Wer aber einen Text ins Internet stellt oder bei Wikipedia
bearbeitet hat für gewöhnlich keine Vorteile davon - nur alle
anderen, die dort einen schlecht recherchierten Text lesen haben
dadurch Nachteile.
Im Internet kann man (zumindest im engen Sinne) nicht von Plagiaten
sprechen, weil die Texte dort (anders als Facharbeiten oder
Seminararbeiten) nicht benotet werden und sie auch nicht (anders als
Dissertationen oder gar Habilitationen) Voraussetzungen für eine
akademische Karriere sind. Im akademischen Bereich sind Plagiate
daher aus gutem Grund verboten - aus dem gleichen Grund, aus dem
Doping im Sport verboten ist. Innerhalb der wissenschaftlichen
Konkurrenz stellen sie so etwas wie mogeln dar. Aber außerhalb des
akademischen Bereiches kann man Plagiate aus diesem Grund gar nicht
verbieten. Im übrigen wäre zu fragen ob das mit der Konkurrenz
eigentlich eine so gute Idee ist - ob die hohe Anzahl an Plagiaten im
wissenschaftlichen Bereich ein Indiz dafür ist, dass hier etwas nicht
stimmt.
Außerhalb der Gymnasien, Universitäten und anderen wissenschaftlichen
Institutionen könnte man Plagiate (im weiteren Sinne) nur verbieten,
weil sie eine Verletzung geistigen Eigentums darstellen. Dies hat
meiner Meinung nach aber nichts mehr Plagiaten im eigentlichen Sinn
zu tun.
Mit freundlichen Grüßen
Zaras