caleridas schrieb am 5. März 2007 17:45
> das ist allerdings eine aufs Absurde reduzierte Sicht der Arbeit
> eines Wissenschaftlers, denn seine Aufgabe besteht darin *neue*
> Sachverhalte darzustellen -- dass die beschriebenen Inhalte nicht
> abgeschrieben sein dürfen ergibt sich aus der Forderung der "Neuheit"
In Bezug auf die Arbeit eines Wissenschaftlers kann ich da nur
beipflichten. Meine Argumentation bezog sich eher auf die Ausbildung
als solches. Auch hier wäre das Ideal die Forderung nach Neuheit,
aber es geht halt oft um das "Handwerkszeug".
> Der Wissenschaftsbetrieb insgesamt nimmt es allerdings mit der
> Neuheit nicht so ernst; zuviele Veröffentlichungen, Abschlussarbeiten
> sind derart flach dass sie überhaupt nichts beitragen, in vielen
> Kreisen ist eben dieses Verfassen von Arbeiten pures Ritual.
Ja, leider.
> Bei einem Mangel an "Neuheit" einer Arbeit spielt es für mich
> überhaupt dann eigentlich keine Rolle mehr ob's nu abgeschrieben ist
> oder nicht, der Fehler ist schon viel früher (schlechte Auswahl der
> Themenstellung durch Betreuer, zu nachlässige Begutachtung bei
> Veröffentlichungen etc. schaffen erst ein Klima in dem "Neuheit"
> keine Rolle mehr spielt und Plagiate sich lohnen)
Wäre wirklich schön, wenn es eine Bewegung hin zum "Klima in dem
Neuheit eine Rolle spielt" gäbe. Allerdings lassen die aktuellen
Veränderungen in der Hochschullandschaft m.E. nicht auf eine
Verbesserung dieser Situation hoffen.
niguh
> das ist allerdings eine aufs Absurde reduzierte Sicht der Arbeit
> eines Wissenschaftlers, denn seine Aufgabe besteht darin *neue*
> Sachverhalte darzustellen -- dass die beschriebenen Inhalte nicht
> abgeschrieben sein dürfen ergibt sich aus der Forderung der "Neuheit"
In Bezug auf die Arbeit eines Wissenschaftlers kann ich da nur
beipflichten. Meine Argumentation bezog sich eher auf die Ausbildung
als solches. Auch hier wäre das Ideal die Forderung nach Neuheit,
aber es geht halt oft um das "Handwerkszeug".
> Der Wissenschaftsbetrieb insgesamt nimmt es allerdings mit der
> Neuheit nicht so ernst; zuviele Veröffentlichungen, Abschlussarbeiten
> sind derart flach dass sie überhaupt nichts beitragen, in vielen
> Kreisen ist eben dieses Verfassen von Arbeiten pures Ritual.
Ja, leider.
> Bei einem Mangel an "Neuheit" einer Arbeit spielt es für mich
> überhaupt dann eigentlich keine Rolle mehr ob's nu abgeschrieben ist
> oder nicht, der Fehler ist schon viel früher (schlechte Auswahl der
> Themenstellung durch Betreuer, zu nachlässige Begutachtung bei
> Veröffentlichungen etc. schaffen erst ein Klima in dem "Neuheit"
> keine Rolle mehr spielt und Plagiate sich lohnen)
Wäre wirklich schön, wenn es eine Bewegung hin zum "Klima in dem
Neuheit eine Rolle spielt" gäbe. Allerdings lassen die aktuellen
Veränderungen in der Hochschullandschaft m.E. nicht auf eine
Verbesserung dieser Situation hoffen.
niguh