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  • stefano2050

mehr als 1000 Beiträge seit 01.04.2006

Lösungsvielfalt fehlt oft, nur eingetretene Wege werden wiederholt, die oft sich

nicht bewährt haben.

Beispiel Hochwasser:

Alle Hochwasser der letzten Jahrzehnte sind Kindergeburtstag gegenüber dem Magdalenenhochwasser von 1342.

Dämme halten bis bestimmter Höhe. Bewohner dahinter richten sich aber 100% sicher ein.
Deswegen wird hinter Dämmen sogar noch mehr falsch gebaut.
Im Schadenfall sind die Schäden viel höher als bei oft von Hochwasser betroffenen.

Dazu wird das Hochwasser ein paar km weiter auch schlimmer, weil bis der Damm überspült wird kein Versickerungsraum im Boden genutzt wird.

Was ist alternativ zu tun mit mehr Erfolg im Hochwasserschutz?
Aufstockung von Gebäuden und Entnutzung und Keller und potentiell überschwemmten Geschossen.
Kein Heizöl und damit keine Heizölheizungen mehr in überschwemmungsgebieten.

Ein Hochwasser wie das Magdalenenhochwasser 1342 sollten dafür Maßstab sein für Heizöl oder nicht.
Zum Jahr 1342 sollten zumindest Schlafräume in Wohnungen und Häuser sicher sein oder noch ein sicherer Stock da sein.

Die Aufstockung um ein, 2 oder 3 Stockwerke kann für Zuschüsse KfW-Standard oder besser noch Passivhausstandard erfolgen und damit reicht Wärmepumpe für den geringen Verbrauch im beheizten Bereich. Bei mehr als einem Stockwerk oder zwei sind manchmal oder oft Verstärkungen nötig.
Der Stromkasten wird überschwemmungssicher in obere Geschosse verlegt.
Die Unterste Decke des neuen beheizten Bereiches wird dann gedämmt zum Beispiel mit brandsicheren Xella Multipor oder anderen Dämmstoffen.

Entnutzte Keller und Erdgeschosse werden zum Beispiel mit keramikplatten verkleidet zur einfachen Reinigung nach Hochwasser und als Abstellraum oder Garage genutzt.

Im Neubau in den Überschwemmungsgebieten ist intelligent nur der Bau auf Stelzen wie in einer nun höher gelegten Tiefgarage.
Das passiert nicht, wie auch die Ausweisung nach dem Jahrtausendhochwasser von 1342 unerwünscht ist.

Die öffentliche Hand legt kritische Infrastruktur nicht nach diesem Hochwasser aus, wie aktuelle Überschwemmungen von Autobahnen zeigt.
Mit dem Verzicht auf Dämme mit ihrer Pseudosicherheit bis das große kommt würden sich Politiker und Beamte hier oft einen Gefallen tun, weil hier dann kritische Infrastruktur manchmal nicht mehr im Überschwemmungsgebiet wegen der jetzigen Rückkopplung zu Dämmen.

Aber oft müssen kritische Netze für Strom, Wasser, Abwasser und Verkehr grundsätzlich neu gedacht werden in Überschwemmungsgebieten des Jahres 1342.
Das ist eigentlich alternativlos, wenn man die Schäden bei den zukünftigen Hochwässern minimieren will und wegen nur endlicher Ressourcen dies auch muss.

Beim Strom war hier Gelegenheit mit dem großen Umbau der Hochspannungsnetze hier Hochwasserfest zu 1342 zu sein.
Meines Wissens wird hier weiter mit 200-Jahr-Ereignissen geplant, die dann in Zukunft oft nicht genügen werden.

Große Kraftwerke, Umschaltwerke und Strommasten und die IT-Zentralen der Stromnetze zu schützen ist hier primäre Aufgabe.
Aber auch Betreiber von PV im Freien am Boden sollten hier den Plan B vorsehen in Überschwemmungsgebieten.

Autobahnen, Bundesstraßen sollten hier nicht überschwemmt ohne nahe Ausweichstrecken.
Das gilt noch mehr für Bahnstrecken nach der Ausdünnung des Streckennetzes.
Mehrere Hauptstrecken der DB liegen im Bereich von 1342.

Die Rheinstrecken sind am Mittelrhein dann überwiegend überschwemmt auch zu anderen Hochwasserständen der letzten 700 Jahre.

Diese Wege der Lösung wurden auch nicht in Telepolis und schon gar nicht in den Mainstreammedien aufgezeigt.

Das würde ja Mühe für Hausbesitzer, Steuerzahler und Beamte abseits der bequemen Dämme bedeuten.

Fazit: oft sind dauerhafte Lösungen unerwünscht, weil permanente Katastrophe und Hilfe sehr viele Leute beschäftigt und dabei auch Journalisten.

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