Während die Hauptfigur, der aus einer Arbeiterfamilie stammende Fabian, angesichts der Verhältnisse zu resignieren droht, stellt sich sein bester Freund Labude, aufstrebender Akademiker aus bestem Berliner Milieu, ihnen offen entgegen.
Kästner und auch viele andere Menschen erkennen intuitiv, dass eine gesellschaftliche Veränderung ausschließlich von Oben erfolgen kann.
Soweit so gut.
Allerdings kommt hier ein massiver Teufelskreis zum Tragen, und erklärt, warum jegliche Versuche eines Sozialismus oder gar realem Kommunismus gescheitert sind und immer scheitern müssen.
Denn Menschen von Oben handeln stets in ihrem eigenen Interesse, um den eigenen Status zu erhalten, oder um sogar noch weiter aufzusteigen. Und haben auch die Möglichkeit dazu, was ein Mensch von unten niemals haben wird (allen Versprechungen zum Trotz). Sämtliche Menschen unter ihnen sind Mittel zum Zweck oder eine willkommene Ausrede. Was folgt daraus? Sämtliche Veränderungen dienen dem eigenen Interesse, egal ob andere Menschen oder sogar die meisten Menschen Nachteile in Kauf nehmen müssen. Da aber Sozialismus und auch Kommunismus genau das Gegenteil davon bedeuten, wird Alles dafür getan eben genau das zu verhindern. Käme es zum Sozialismus oder gar Kommunismus, würden jene Menschen selbstverständlich ihren Status verlieren, geschweige denn, dass sie weiter aufsteigen könnten. Und hier schließt sich der Teufelskreis.
Dessen muss man sich bewusst werden.
Dann versteht man auch, als Beispiel, die Klimaschutzbewegung, wie sie funktioniert und warum zeitgleich tatsächlich so wenig passiert. Aber auch den Kapitalismus, Bildungsmisere, Gesundheit, Cancel Culture, usw.