Raistlin666 schrieb am 04.06.2024 11:30:
Der entscheidene Punkt ist doch das Rheinmetall nicht ausschließlich für die Landesverteidigung produziert, sondern für den Weltmarkt und dabei auch Profitorientiert ist in einem Geschäft das die möglichst effiziente Auslöschung von Leben zum Ziel hat.
Ihr Standpunkt würde nur Sinn machen, wenn Rheinmetall in staatlicher Hand wäre und ausschließlich für Deutschlands Verteidigung produziert, was aber nicht der Fall ist.
Beide von Ihnen genannten Prämissen - dass Rheinmetall auch für das Ausland produziert und dass es kein staatliches Unternehmen ist - sind zwar korrekt, erlauben aber nicht die von Ihnen angedachte Schlussfolgerung.
Denn: Will ein Ausrüster konkurrenzfähige Produkte liefern können (also Produkte, die es mit den Waffen anderer Länder aufnehmen können und dabei bezahlbar bleiben), braucht es zwingend Skaleneffekte: Forschung und Entwicklung sowie Stückkosten hängen unmittelbar mit der Absatzgröße zusammen. Man könnte zugespitzt sagen, dass es überhaupt erst die Auslandsexporte sind, die einen Ausrüster wie Rheinmetall in die Lage versetzen, halbwegs wirksame und bezahlbare Produkte zur Ausstattung der Bundeswehr anzubieten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.06.2024 11:43).