Wäre genau das nicht ein Grund, zu differenzieren? Gab es ein freiwilliges Eheversprechen oder nicht (Zwang der Familie ist nicht freiwillig).
Und im Fall von Verlassenwerden sind Frauen deutlich aggressiver als Männer, durchaus auch körperlich denen Überlegen (diese Annahme wird aber nahezu nie überprüft, man setzt das als plausibel voraus, weshalb Frauen dann prompt immer Gewalt behaupten).
Nein, ich kann mit einem freiwilligen Gelübde mitgehen. Bestand insbesondere eine langjährige Beziehung, gibt es tatsächlich "Beziehungstaten" (besondere, allerdings durchaus zu prüfende Umstände).
Wären die Folgen einer Trennung nicht so, daß überwiegend Frauen als Sieger hervorgehen, insbesondere wenn Kinder oder Rentenansprüche anstehen, gäbe es sicher da auch weniger Gewaltpotential, mehr Vernunft. Diese kann dann präventiv angesprochen werden.
Wer ein Versprechen bricht und gehen möchte, soll keine Ansprüche geltend machen können, wenn er dazu nicht getrieben wurde. Sind wir da bei der Schuldfrage? Wohl doch. Es war sicher vereinfachend, da nicht Dinge zu erörtern - aber klare Worte helfen zu klaren Situationen. Für die Richter unschön.
Wahrheit hat aber eine wohltuende Wirkung, und weniger Tätlichkeiten wären es wert. Da sollten die Psychologen doch mal tätig werden - dort liegt der richtige Lösungsansatz, nicht im Strafrecht.
Trennungsproblematiken sind komplexer, beginnen mit der Erziehung zu einer Partnerschaft und Kompromißfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit. Das ist der vermutlich sinnvollste Ansatz.
Alternativ kann man ja auch "Fluchtstädte" wie in der biblischen Geschichte schaffen, in die den Verlassenswilligen als Ziel dienen könnten. Nur Zugang für dafür.
Solange aber nie die Gewalt der Frauen geprüft wird - reichen auch Frauenhäuser.
Es ist eben ein Problem von zwei gleichberechtigten Partnern - nicht von dominant und untergeordnet, wie das die Extremfeministen postulieren. Wer sich als Mann so hinstellt wie diese, wird mittlerweile ausgelacht (passiert bestimmten Gruppen immer wieder).
Es dauert, aber den richtigen Weg zu finden, das dauert noch.