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  • Herbert Bader

992 Beiträge seit 03.09.2008

Re: Gleichberechtigung -> Feminismus

1Hz schrieb am 15.01.2021 21:32:

Mir fällt gerade der Name nicht ein, aber in den 1920ern gab es einen Typen, der als Werbe- und Propagandapapst galt. Genau zu der Zeit begann die Emanzipationsbewegung sich zu entwickeln. Woraufhin dieser Typ auf die Idee kam, dass man damit Geld verdienen kann. Der Ansatz war, dass es damals verpönt war, wenn Frauen in der Öffentlichkeit rauchten. Also verkaufte er zugunsten der Tabbackindustrie die Zigarette als "Fackel der Freiheit". Dies ging damit einher, dass man die Emanzipationsbewegung förderte. Waren ja massig potentieller Kunden.

Ein Suchtmittel als Fackel der Freiheit. Schon abgefahren. Und Emanzipation zur Förderung wirtschaftlicher Interessen. Das ist der Hintergrund, warum die Emanzipation in Form ihrer orwellschen Umdeutung so viel Einfluss hat. Es lässt sich damit Geld verdienen. Frei werden die Frauen dadurch nicht. Das ist das Gleiche wie "Marktgerechter Umweltschutz".

Danke für das Beispiel, kannte ich noch nicht! Abgefahren? Kaum, da doch schon die Freiheit als solche für manche Frauen ein Suchtmittel darstellt, warum nicht noch den Stängel als Fetisch oder gar als Phallus?

Als Gegenbeispiel für meinen Standpunkt der Selbstorganisation dient es maximal teilweise: Denn dieser Werbe-Crack konnte mit der Masche nur deshalb Erfolg haben, weil die damalige Gesellschaft schon den Bedarf nach einem solchen individuell verfügbaren Symbol der Freiheit hatte.

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Leider muss ich mich nun aus der Diskussion stehen.
Danke für die Beispiele, Anregungen und die konstruktive Diskussion!

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