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  • Herbert Bader

992 Beiträge seit 03.09.2008

Re: Gleichberechtigung -> Feminismus

Capri schrieb am 17.01.2021 17:26:

Herbert Bader schrieb am 16.01.2021 14:08:

In 99,irgendwas Prozent der Menschheitsgeschichte wurden Frauen von Männern unterdrückt, getauscht, verkauft, verschoben, kurzum: "gehalten". Von Rechten wie sexuelle Selbstbestimmung, individuelle Freiheit und Berufswahl war bis zum Auftreten des "Alten Weißen Mannes" nichts zu sehen. Diesen Zustand wollt ihr zurück?

Naja, 99 % das klingt schon überzogen, es gab in der bekannten Geschichte durchaus Amazonen oder Frauen die Reiche regierten, sogar in der Blütezeit des 'Empire', in einer erzkonservativen engstirnigen Zeit wurde das englische Königreich von einer Frau (Queen Victoria) sehr erfolgreich regiert.

Queen Victoria stand nur formell an der Spitze. Erfolgreich regiert haben die adeligen Imperialisten, die Lords. Klingt vielleicht überzogen, ist es aber definitiv nicht! Ich möchte sogar weiter gehen und sagen: gut mehr als 99%. Die Menschheitsgeschichte begann vor 200'000 Jahren, Philosophen der Aufklärung wie Rousseau, Voltaire, Locke, (aus heutiger Sicht alles "alte weiße Männer") u.a. waren ab 1600 die ersten, die die "verrückte" Idee der Gleichberechtigung der Frau überhaupt ansprachen.


Es kommt doch letztendlich weniger darauf an ob Mann oder Frau sondern um die Befähigung und das Durchsetzungsvermögen an.

Diese ach so befähigten Frauen sind jeweils in einer Erb-Monarchie durch Ermangelung eines männlichen Thronfolgers auf den Sessel gespült worden. Richtlinien der Politik hat keine von ihnen bestimmt, insbesondere hat sich auch keine besonders für Frauenrechte eingesetzt. Das wäre in ihrem allzu männlichen Umfeld auch die Fahrkarte zur Absetzung geworden.

Aber es geht in meiner Argumentation ja auch mehr um die Frauen in der Gesellschaft. Was nützt es Millionen von Lieschen Müllers, wenn eine Grüßaugustine formell an der Spitze des Staates besondere Rechte hat – wenn sie selber im Schweiße ihres Angesichts neben ihren Aufgaben als Mütter, Erzieherinnen, Krankenschwestern, Köchinnen usw. auch noch ihren Gatten zur Hand gehen müssen? Die waren mit dem Tage der Eheschließung in eine Rolle eingeteilt, aus der sie keine Chance hatten jemals wieder auszubrechen.

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