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  • Herbert Bader

992 Beiträge seit 03.09.2008

Re: und Totschlag ist Totschlag

1Hz schrieb am 15.01.2021 21:06:

Besitzdenken wäre auch jetzt ein Mordmerkmal.

Dem kann ich nicht folgen. Ein Mordmerkmal wäre es, sich mit der Tat einen Vermögensvorteil zu verschaffen. Das tut ein solcher Rachemörder aber gerade nicht.

Es wäre in keinster Weise geeignet, von Mord auf Totschlag runter zu plädieren, da es ein niederes Motiv abbildet. Das wäre ja noch schlimmer, als ginge es um materielle Werte, da es eine Versklavung bedeutet. Es hat einen Grund, warum die Autorin kein konkretes Beispiel benennt sondern mit Scheinbeispielen arbeitet.

Der Artikel baut da etwas auf, was mit der Realität nichts zu tun hat. Und stellt eine Forderung, die gar nicht rechtlich umsetzbar wäre, da verfassungswidrig. Es geht um Stimmungsmache im Sinne des Feminismus. Und Feminismus ist das Gegenteil von Gleichberechtigung, nämlich eine Diskriminierungsideologie. Ein Ismus ist eine Weltanschauung, die von sich behauptet, die einzig wahre zu sein. Das Weibliche ist also das einzig Wahre und das Männliche grundfalsch. Das ist keine Gleichberechtigung. Diese könnte auch keinen Ismus bilden. Außer im geschlechtsneutralem Humanismus.

Das ist Ausdruck dessen, was ich anderenorts als "Gier" bezeichne. Als Gier nach Macht, Einfluss und letztlich auch nach Materie. Insoweit sind wir d'accord. Nur glaube ich nicht an eine Lenkung durch einen Ismus.

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