OK

So gesehen, gebe ich Dir recht, obwohl ich Zuneigung immer noch nicht
per se mit Erotik gleichsetzen würde. Ich habe ebenfalls die
Erfahrung gemacht, dass viele Frauen glauben, mal wolle sie ficken,
wenn man sie anlächelt, dabei lächle ich auch Männer an, wenn ich sie
sympathisch finde (und die will ich von meiner Person her sicher
nicht ficken), aber da wird kein Mann nervös. Wenn sich aus der
Sympathie irgendwann ein Flirt mit einer nicht so nervösen Frau
entwickelt, ja, dann spreche ich auch von Erotik, aber selbst flirten
ist noch weit davon entfernt, ficken zu wollen. Ich bin z.B. fest
liiert, aber ich genieße es - sofern es sich bei den ganzen
"Eis-Enten" hier ergibt -, mit anderen Frauen zu flirten. Das ist
Erotik, das ist schön, macht Spaß und ist harmlos. Meine Freundin
macht das auch, wir haben da auch kein Problem mit, erzählen uns
davon, weisen uns auch gerne mal darauf hin das der oder die da einen
knackigen Arsch hat etc.
 Wenn nun aber eine Freundin, mit der ich noch nie auf dieser
erotischen Ebene war, Trost braucht und sich deshalb an meiner
Schulter ausweinen will, dann ist das für mich zwar ein
Vertrauensbeweis und es ehrt mich, aber es entwickeln sich da nicht
automatisch erotische Gefühle (ausschließen möchte ich das nicht).
Gleiches gilt für ein Kind mit dem gleichen Bedürfnis (und selbst
wenn es so wäre, wäre es mir egal, was andere Leute darüber denken).
Bei einem Teenager, bei dem sich vielleicht die ersten sekundären
Merkmale ausbilden und der beginnt seine Weiblichkeit kennenzulernen
und auszutesten, mag sich schon eher so was wie ein erotischer Flirt
entwickeln. Aber nicht bei einer 6-jährigen, die Trost sucht. :-)

Ansonten gebe ich Deinen Ausführungen zum Verfall der Erotik in
Richtung rein physischem Sex recht, das ist eine traurige
Entwicklung. Aber wieso gibt es für Dich (scheinbar) keine
unerotische Zuneigung? Das finde ich merkwürdig...

Gruß vom Flirtopfer