Reproduktionsmedizin vergessen?

So schön Longman auch auf die biologische Fortpflanzung hinweist und
das in Zusammenhang mit den 'späten' oder 'verweigerten' Geburten der
europäischen und amerikanischen Mittelschicht bringt, vergisst er
doch die moderne Reproduktionsmedizin. Diese schafft nämlich genau
den 'Komfort', Kinder zu bekommen, wenn frau es selbst will, sogar
noch mit Mitte 40 (im Moment). Bald fällt diese Schranke auch,
nämlich dann, wenn die künstliche Gebärmutter funktioniert. Damit
macht sich Frau quasi unabhängig vom Mann, da sie ja ihren
Lebensunterhalt bereits vor der (späten) Geburt ausreichend sichern
kann.

Dass so eine Entwicklung ein rotes Tuch für reaktionär-konservative
Schwätzer wie Longman ist, spricht für sich. Dass so ein Geschreibsel
für Aufregung sorgt, verwundert nur die Marketing-Firmen nicht.
Schließlich ist diese Meinung den ganzen unfähigen Männer auf den
Leib geschnitten, die das 'Mann sein' ausschließlich mit dem 'Recht
des Stärkeren' assoziieren.

Geh wieder spielen, Longman, dein geliebtes Mittelalter gibt es nicht
mehr!

-terak