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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

"Mentalität der Verdrängung von bleibenden und wachsenden Problemen"

Aber die Frage ist, ob Linke die Mentalität der Verdrängung von bleibenden und wachsenden Problemen fördern sollten, nur um Wählerstimmen zu bekommen – und wie sie dann im Fall einer Regierungsbeteiligung die Probleme lösen würden, oder auch nicht.

Interessante Frage, nur meine ich im Rückblick, eine Mentalität der Verdrängung von bleibenden und wachsenden Problemen seit zehn Jahren quer durch die Gesellschaft erfahren zu haben, und sehe darin eine Ursache für den jetzigen Stand der Partei Die Linke - oder, die trauten sich schlicht aus populistischer Opportunität nicht mit den beim eigenen Gründungsmythos auf die Fahnen geschriebenen Widerstand gegen soziale Reformen, die fast zwei Jahrzehnte die Wirkung erzeugt, vor denen Grundrechte hätten bewahren können, wären sie beherzigt gewesen.
Obwohl ich der Partei meine Stimme von der turnusmäßig wiederkehrenden Wahltribüne gab, thematisch so richtig mitgenommen wie es einer Demokratie gebührt haben die mich auch nicht, und in den Tönen von wegen Abholen schwingt schon das Selbstverständnis mit, das zur Grundausstattung des Fachpersonal aller politischer Parteien hierzulande gehören scheint: Menschen für Wahlstimmen abholen, oder in Regierungsverantwortung respektive irgendwas nur "besser kommunizieren", Staatsapparat und Wähler dank Mentalität der Verdrängung von bleibenden und wachsenden Problemen als Betriebsgemeinschaft.

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