"Bevölkerungswachstum"

derdickemax schrieb am 04.06.2016 13:36:

> Sozialismus wusste schon immer, dass keine Nation
> auf Dauer in Wohlstand und Frieden leben kann,
> ohne dass die Verhältnisse nicht nur im Inneren
> menschenwürdig, sondern auch Wohlstandsverteilung
> und Abhängigkeitsverhältnisse zwischen den
> Nationen der Welt human und vernünftig geregelt sind.

Dann wünsche ich mal viel Erfolg bei der Regelung des
Wohlstands einer Welt mit jährlich um 80 Millionen
wachsenden Bevölkerung.

Im Prinzip hast Du ja auch Recht und gerade die
Ostasiaten beweisen ja genau, wie radikal sich die
Lebensverhältnisse innerhalb von 30 Jahren bessern
lassen.

Das funktioniert aber NUR - und genau das beweisen
die Ostasiaten - wenn das Bevölkerungswachstum mit
drastischen Massnahmen (1-Kibd-Familie) gestoppt wird.

Eine Vebesserung der Verhältnisse der Dritten Welt
durch Einwanderung der Dritten Welt zu erreichen, ist
dagegen der ineffektivste und selbstzerstörerische Weg.
Und diesen Weg zu gehen ist offenbar ein Großteil
der Wähler - auch der der LINKEN - nicht bereit.

Das lasse ich an dieser Stelle mal dahingestellt sein.

Solange das weltweit herrschende Betriebssystem so aussieht, dass es einen historisch nie zuvor gekannten globalen Überfluss an objektiven Wohlstandsvoraussetzungen, d.h. Ressourcen, Produktivitätsniveau und Arbeitskraft, nicht dazu nutzen kann, den globalen Wohlstandsunterschied drastisch zu verringern, so dass der Süden keinen Anlass mehr hätte, nach Norden zu fliehen, um dann dort satt zu werden, würden nicht nur diese Bevölkerungsbewegungen zurückgehen, sondern auch – zivilisatorischer Fortschritt, der damit unausweichlich wäre, bedingt das nachweislich – das Bevölkerungswachstum.

Die Bevölkerungszahlen, deren weltweiter Anstieg sich seit Jahrzehnten ohnehin immer weiter abschwächt, sind nicht das Problem. Das Problem ist die ungleiche Verteilung von Ressourcen, Gütern, Wohlstand.