Der Autor vertritt eine Idee von "links", die man nurnoch als Karikatur verstehen kann.
Vielleicht hilft ja Mal ein kleiner Ausflug in die Geschichte.
Das erste Mal dass linke Ideen zum Tragen kamen, war zur Zeit der sog. Sozialen Frage beim Beginn der industriellen Revolution. Damals solidarisierten sich die Arbeiter, um gegen ihre Verelendung und Ausbeutung zu kämpfen. Die Antwort der AG war Kündigung, Aussperrung und die Anwerbung von neuem Arbeitsprekariat aus dem Osten, die als Streikbrecher fungierten. Die Angeworbenen waren bereit für den Hungerlohn zu arbeiten, träumten davon durch ihr Wohlverhalten einen sicheren Job, bald mehr Bezahlung und irgendwann genug Geld für eine Existenz in der alten Heimat zu haben. Selbstverständlich sind die linken Arbeiter und Gewerkschaften gegen diese Streikbrecher vorgegangen und haben die wieder nach Hause geschickt.
Mit unseren "Flüchtlingen" ist die Situation kein Stück anders. Diese sollen ja ebenfalls als Hebel gegen den Mindestlohn eingesetzt werden. Die Solidargemeinschaft soll die Sozialkosten übernehmen, das Arbeitsprekariat den Job spendieren und der AG macht sich die Taschen voll. Ich habe auch nicht bemerkt, dass sich die Linke und die Gewerkschaften auf in die Flüchtlingslager gemacht hätte, um dort den Sozialismuns und Solidarität zu predigen. Solidarisch hat bei dieser Denke nur der dumme Prekarier zu sein.
Bei den Kirchen ist es auch kein Stück besser. Man Anfang der Krise wurde nachgefragt, ob die Kirchen bereit wären, den Menschen Kirchenasyl zu gewähren. Die Gemeinden lehnten dankend ab: Die Gläubigen würden sehr schnell das Interesse an diesen Menschen verlieren und die wären dann schnell nur noch lästig. Teilweise würden die noch heute auf Leuten aus dem Kosovo-Konflikt sitzen. Nein, nein. Diese sozialen Wohltaten habe einzig und allein der ominöse Staat zu zahlen.
Christlichkeit und Solidarität: Fehlanzeige.
Nebenbei hätten wir die ganze Problematik überhaupt nicht, wenn diese "Linken" Verantwortung für ihr Handeln übernehmen würden. Würde jeder Flüchtling komplett aus Spenden finanziert, dann gäbe es auch kein Theater.