Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 14.02.2016

Deine alberne Arroganz schmiere dir getrost in die Haare

denn was du da hinsagst, verbietet es logisch und begrifflich, von "System" zu reden. Sofern Einvernehmen wäre, Geldvermehrung sei diktierter oberster Zweck der Ökonomie, alles andere nur Mittel, ist schon geklärt, daß dies nicht Zweck der Konkurrenz, sondern ihr Resultat ist, und nicht Zweck der Politik, also des Gewaltsystems, das diesen Zweck zur Voraussetzung nimmt, weil es ihn mitsamt der Konkurrenz gebietet. Der Systembegriff streicht die Politik und damit die Gewaltausübung und Gewalttätigkeit aus der Politischen Ökonomie. Du hast weniger begriffen, als "tertium", du bläst seinen Fehler programmatisch auf.

Für's Protokoll hingesagt: Oberster ökonomischer Zweck des Gewaltsystems ist im Kapitalismus heute, d.h. im Imperialismus, Erhaltung, Pflege und möglichst Erweiterung und Aufwertung des Staatskredits. Eine völlig andere "Nummer".

PS.: Noch für's Protokoll: Allgemein ist zu sagen, der Systembegriff streicht die Unversöhnlichkeit der Gegensätze der Akteure im Kapitalismus, die Unauflöslichkeit seiner Widersprüche weg. Insofern hält er Sprechern bzw. Agitatoren, wie Gerrit, der mit dem "Konsens"-Gebot dasselbe tut, nur einen Spiegel vor, unter gestikulierendem Deuten auf empfundene Mißstände. Deshalb ist er für faschistische wie linke, revisionistische Staatskritik nützlich zu machen.
Allerdings taugt diese allgemeine und methodische Diagnose nicht für eine Debatte, deshalb hatte ich sie nicht hingeschrieben. Es ist der Klassengegensatz konkret auf's Korn zu nehmen, um den Systembegriff, der ihn streicht, abzureißen. Doch dafür war hier kaum der Platz und ich heut vormittag noch nicht aufgestellt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.06.2016 13:07).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten