...aus der das Bürgertum seine politische Erhabenheit ableitet, hat immer nur Politik gefördert, welche das eigene Portemonnaie füllt und damit immer persönliche Vorteile über den Konsens und das Wohl für alle gestellt. Ausgrenzung war immer ein Mittel gegen jene, die an dieses Prinzip die Axt ansetzen wollten. Entweder werden linke ausgegrenzt, weil sie tatsächlich auch "materiellen Konsens" und Gleichheit fordern, was dem der mehr hat, Abstiegsängste beschert. Dann sind es die "Sozialschmarotzer" oder andere unterstützte Gruppen, welche Ursache dafür sind, dass man soviel Sozialabgaben zahlen muss und am Ende ist der Staat immer im Weg, weil er das Portmonnaie durch Steuern schmälert.
Diese "Mitte" der Gesellschaft würde auch den Weihnachtsmann erhängen, wenn heraus käme, das die Geschenke durch Steuern subventioniert sind.
Linker und Rechter Extremismus sind der Wiederhall der sozialen Risiken, welche diese sich ständig selbst feiernde "Mitte" mit ihrem "Geht es der Wirtschaft gut, geht es uns gut und alle anderen sind selbst schuld" fortwährend produziert.
Links und Rechts sind z.T. auch Stufen der Revolte. Solange man selbst noch Luft kriegt, fordert man Freiheit und Partizipation an Wohlstand und Gesellschaft vornehmlich für andere (Links), bekommt man (subjektiv) keine mehr, fordert man sie vor allem für sich selbst (Rechts).