> .. dass es einen historisch nie zuvor gekannten
> globalen Überfluss an objektiven Wohlstands-
> voraussetzungen ... nicht dazu nutzen kann, den
> globalen Wohlstandsunterschied drastisch zu
> verringern, so dass der Süden keinen Anlass mehr
> hätte, nach Norden zu fliehen
Richtig, aber Wunschdenken.
Fang doch selber damit an und gib Deinen konkreten
Wohlstand zur Hälfte ab.
> zivilisatorischer Fortschritt, der damit
> unausweichlich wäre, bedingt das nachweislich –
> das Bevölkerungswachstum.
> Die Bevölkerungszahlen, deren weltweiter Anstieg
> sich seit Jahrzehnten immer weiter abschwächt
Zivilisatorischer Fortschritt und Begrenzung des
Bevölkerungswachstums sind aber extrem ungleich
verteilt: Europa, Nordamerika, Ex-Sowjetunion und
Ostasien haben eben diesen Fortschritt und
demzufolge das Bevölkerungswachstum begrenzt.
Dort wo zivilisatorischer Fortschritt aber als 'ungläubig'
(gilt übrigens auch teilweise im katholischen Latein-
amerika!) verachtet wird, dort wächst die Bevölkerung
und dort wachsen auch die Probleme explosionsartig.
> Das Problem ist die ungleiche Verteilung von
> Ressourcen, Gütern, Wohlstand.
Das hat man in der Sowjetunion auch gedacht.
Dann hat man die 'Burschui' (Bourgeois) radikal
enteignet, ein halbes Jahr gut gelebt, und danach
haben alle gehungert.
Die Franzosen machen gerade mit ihrer Reichen-
steuer eine ähnliche Erfahrung.
Umverteilung ist keine Zauberlösung.