blu_frisbee schrieb am 04.06.2016 15:14:
Sämtliche großen Ökonomen -nicht nur Marx- haben das System als schrankenlose monetäre Akkumulation als Selbstzweck beschrieben, die einzelnen Akteure getrieben von der Konkurrenz.
Quatsch. "Kapital" ist ungleich "Geld", obgleich Geld eine notwendige Durchgangsform des Kapitalumschlages. Das erklärt Marx schon in den ersten 5. Kapiteln des "Kapital", wenngleich selbstredend unter bis zu diesem Punkt nicht zureichender Analyse der Kapitalzirkulation. "Monetäre Akkumulation" ist daher Mittel, nicht Zweck der Kapitalakkumulation, wie auch anders, sonst müßte Konkurrenz verboten werden! Als ein Selbstzweck erscheint monetäre Akkumulation - im Sinne von "Auftreten" und "den Anschein geben" - in der Kapitalzirkulation, weil Kapitalumschlag in der Konkurrenz Mittel ist. Akkumulation der Kapitale erscheint wiederum als Selbstzweck, weil der darin inbegriffene Zweck, Kampf um individuelle Anteile am gesellschaftlichen Privateigentum nur als übergeordneter Zweck, als Zweck des kapitalistischen Klassenstaates da sein und erhalten werden kann.
Tja, immer & überall könnt Ihr das System nur als Verschwörung von Finanzjuden verstehen
Das ist an dieser Stelle echt mal witzig, weil du oben erkennen läßt, daß dies deine Phobie ist, weil eine (mögliche) Konsequenz deines Mißverständnisses von Staat und Kapital.
... und wittert Absichten, Ziele, Zwecke von nie näher definierten Akteuren als großen Masterplan.
Ansonsten, wenn deine Denunziationen den Wunsch anzeigen, daß ich dir den Schädel einschlagen soll, dann laß uns einen Termin vereinbaren. Mach ich gern.