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  • Alois Irlmayer

166 Beiträge seit 27.05.2016

Re: Der Mensch im Umgang mit sich selber

"Ab wann ist "ein Mensch kein Mensch"? Nach meinem Empfinden, sobald in dem ihm in aller Freiheit zugesprochenen Weltbild den Rahmen allgemeingültiger Moral sprengt"

Es gibt keine allgemeingültige Moral, was soll das sein?

"und andere Menschen vom Menschsein ausgrenzt."

Wie soll das gehen? Du meinst ihnen "das Menschsein abspricht"? Oder?

Das wird zutiefst philosophisch und du bist dir damit auch gleich selbst auf den Schlips getreten, da du ja gerade eben versuchst eine Definition zu liefern, mit der man jemandem das Menschsein absprechen könnte.

Wenn man sich mit solchen Gedanken befasst, kommt man immer schnell zu der Erkenntnis: auch Menschsein ist nicht klar definierbar. Wird man als Mensch gebohren? Oder ist man es schon als Embryo? Und inwiefern muss unsere Position in der Welt anders und besser sein, als z.B. die diverser hochentwickelter Tiere? Oder die künstlicher Intelligenzen? Sind die Menschenrechte tatsächlich universell und wann darf und wann sollten sie wie eingeschränkt sein (Gefängnis, Krieg, Unmündigkeit usw.)

Ich sehe auch nicht, warum jemand der anderen das Menschsein abspricht, plötzlich kein Mensch mehr sein sollte. Er mag verwirrt und geistig krank sein, aber ein Mensch bleibt er trotz allem. Zumindest genetisch gesehen und auf dieser Ebene ist es vermutlich noch am einfachsten, Menschsein irgendwie zu fassen...

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