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  • Guckstu

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Re: Keine Reserven

F. Meersdonk schrieb am 11.08.2024 15:35:

Die Ukraine wird das Gelände was sie aktuell gewonnen hat, wahrscheinlich gar nicht verlustreich verteidigen.

Sie haben mit dem Bau von Verteidigungsstellungen begonnen, und das schon am ersten Tag des Angriffs.

Aber das ist okay. Wenn das Kalkül aufgeht, sind diese Stellungen fertig, bis die Russen ihren Gegenangriff zusammenhaben, und dann ist es die gleiche Situation wie überall sonst an der Front, nur an einer Stelle, die sich die Ukrainer statt den Russen ausgesucht haben.

Alle Ziele die man sich bei diesem geringen Personalansatz stecken kann, wurden doch jetzt schon erreicht.

Das sind schon mehrere tausend Soldaten, und sie schieben sogar weiter nach.
Offenbar ist die Offensive erfolgreicher als gedacht, sie wären blöd, wenn sie das nicht ausnutzen würden, solange sie noch Reserven haben.

Ab jetzt geht es nur noch um das zerschlagen der zulaufenden russischen Verstärkung. Sobald der Druck zu Groß wird, werden die Geländeabschnitte wieder aufgegeben, auf diese Weise werden die Verluste minimiert und durch das Verzögern die Russen weiter gestört und gedemütigt.

Das ja, aber wenn die Verteidigungsstellungen rechtzeitig fertigwerden, kann es sein, dass der Gegenangriff noch auf russischem Gebiet steckenbleibt.

Und in 6 Wochen wird das ganze an einer anderen Stelle wiederholt. Und das können die Russen nur verhindern, wenn sie eine schnell verlegbare operative Reserve in Frontnähe bilden.

Es gibt Gerüchte, dass die Russen ihre Minenfelder geräumt haben, und der anfängliche Vorstoß nur deshalb funktioniert hat.
Wenn das so war, lässt sich das nicht an beliebigen Stellen wiederholen.

Weiters gibt es Gerüchte, dass die Ukrainer vorher systematisch alles an Aufklärungsdrohnen und Radar in der Gegend zerstört haben, so dass der Aufmarsch unbemerkt bleiben konnte.
Wenn das ein wichtiger Teil des Ganzen war, werden die Russen bei den nächsten konzentrierten Angriffen auf die Aufklärung natürlich dorthin gehen.
Das gäbe der Ukraine natürlich die Möglichkeit, die russischen Truppen entlang der Grenze hoch- und runterzuhetzen. Angriffe auf die Elektronik sind viel billiger und risikoärmer als ein Einmarsch, es wäre also durchaus ein neuer Vorteil.

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