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Avatar von Alice_Beeblebrox
  • Alice_Beeblebrox

172 Beiträge seit 13.05.2022

Re: Habeck war nie allgemein eine "Ikone",

Das Problem liegt daran, dass es keine gut ausgebildeten Journalisten gibt die etwas von Wirtschaft verstehen. Dies wurde eigentlich schon länger beklagt. Ich habe Wirtschaft studiert und ich muss sagen, dass viele Artikel einfach zu kurz greifen. Wahrscheinlich deswegen, weil man hier wenig Hintergrundwissen hat.

Interessant ist, dass viele Verlage die Ressorts Politik und Wirtschaft verschmelzen. Also wird es in Zukunft weniger um die Erklärung von Wirtschaft und die Zusammenhänge gehen, sondern die Wirtschaft wird der Politik untergeordnet. Früher war das so: du hast Wirtschaftswissenschaften 8 Semester studiert (ohne B.S. oder M.B.A.) und hast anschließend ein Volontäriat in einem Verlag absolviert. Gewöhnlich so um die 1 bis 2 Jahre – vielfach z. B. beim Capital, Wirtschaftswoche etc. Jetzt gibt es Journalisten Studiengänge (je nach dem 2 - 3 Jahre) und anschließend entscheidest du die Fachrichtung. Hier ist dann nicht unbedingt einige Semster in dieser Fachrichtung vorgesehen.

Doch seine Stellvertreterin Brigitte Fehrle, die designierte Chefin der Redaktionsgemeinschaft, redet im selben Gespräch Klartext: „Die Trennung zwischen Politik und Wirtschaft gibt es nicht mehr.“ Der Umzug des Wirtschaftsressorts in den 13. Stock des Verlagshauses in der Berliner Karl-Liebknecht-Straße ist ohnehin schon beschlossene Sache. Dort sitzen bereits die Politikredakteure der „Berliner Zeitung“.

http://www.wirtschaftsjournalist-online.de/archiv/2010-2/ausgabe-22010/branchengefluster/

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