Als Philosoph hätte er wissen müssen, daß es manchmal besser ist, einfach mal die Schnautze zu halten, wenn man keine Ahnung hat. Ein einfaches 'Nein' hätte genügt, und Maischberger hätte - wie so oft - wohl nicht nachgehakt.
Habeck ist einer derjenigen, die in ihrem Ministerium vollständig fachfremd und damit vollkommen fremdgesteuert sind, so daß sie es nicht einmal merken, wenn sie schlecht beraten werden. Bei Baerbock und Lambrecht war dies von vornherein bekannt, und dementsprechend niedrig waren auch die Erwartungen. Bei anderen Kabinetts-Mitgliedern wird deren Inkompetenz zumindest - und wohl auch zurecht - vermutet. Ein typisches Outcome einer Quote.
Bei Habeck kommt erschwerend dazu, daß die zweite Ebene im Wirtschaftministerium ebenfalls überwiegend fachfremd ist. Und wie der Hanseat weiss, stinkt der Fisch vom Kopfe her. Olaf Scholz ist Hanseat, zumindest nimmt er das für sich in Anspruch. Auch er weiss das. Allerdings kann er sich nicht mehr erinnern, warum das so ist. Und genau das ist sein Problem.
Und so kam es, daß der kleine Robert plötzlich ganz allein im Regen stand, und selbst Rechtfertigungsversuche von gehypten 'Top-Ökonomen' konnten die Bäcker mit ihrer Bauernschläue nicht besänftigen, weil Fixkosten-Remanenz für sie durchaus ein Begriff ist.
In Summe ist Roberts Absturz somit nur ein Vorbote eines Ansehensverlustes im Zuge einer sich anbahnenden Regierungskrise. Die kann man schon förmlich riechen.