Von mir aus, damit das Thema auf eine ganz einfache Art beantwortet ist: Zur kurzfristigen Netzstabilisierung könnte man große Schwungräder bauen, die an einem Synchronmotor hängen (nimmt Strom auf und beschleunigt, wenn die Netzfrequenz unter die Schwungrad-Drehzahl fällt, und arbeitet als Generator und speist Strom ein, wenn das Schwungrad schneller als die Netzfrequenz dreht). Mit deutlich größerer rotierender Masse als ein normaler Kraftwerksgenerator.
Das funktioniert definitiv, ist aber absolute Low-Tech und wenig effizient, weil das Schwungrad (wie ein Kraftwerksgenerator auch) sich ständig drehen muss und man zudem nur einen winzigen Teil der Rotationsenergie wirklich nutzen kann.
Deutlich effizienter wären leistungsstarke Akkuspeicher. Wenn schon Serien-E-Autos über 500 kW starke Leistungselektroniken haben, sollte sich das auch fürs Netz mit einigen GW bauen lassen. Die können dann auch minutenlang Strom für Lastspitzen liefern und mit Stromüberschuss-Spitzen wieder aufgeladen werden.
Dass man zudem auch langfristigere Netzspeicher - klassische Pumpspeicherwerke und meiner Vermutung auch Wasserstoff/Methan - brauchen wird, steht für mich außer Frage.