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Avatar von oldman123
  • oldman123

mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2003

Ach ja?

"In der DDR wurden Stromkabel gerne auch aus Aluminium verlegt
wenn Kupfer gerade mal wieder knapp war."

Aus welchem deiner Finger hast du das gesaugt?

Kupfer wurde nur weniger als selten knapp, den Sowjets sei dank, weil die Sekundärrohstoffgewinnung (SERO) sehr gut funktionierte. Das Reichte von der Weinflasche, Papier,... bis zu hochwertigen Buntmetallen. Jeder Betrieb war verpflichtet Buntmetalle, so sie anfielen zum Aufkauf zu bringen. Da wurde eher mal getrickst, dass irgendwelche Mitarbeiter die Metall zur SERO brachten und das Geld einsteckten. Alternativ in die Brigadekasse.

Bei (Alt-)Bausanierungen wurden grundsätzlich Alu-Kabel aus der Bude gerissen und durch Kupferkabel ersetzt. Im Wohnungsbau wurde spätestens Ende der 50er nur noch Kupfer verwendet. Und du wirst es nicht glauben, aber auch in der DDR gab es Bau- und Sicherheitsvorschriften. Und genau wie im West wo es Bau- und Sicherheitsvorschriften es zulassen, wird Alu verwendet.

Im Plattenbau konnte man das sich sogar bei Anlieferung ansehen. Da wurde die Elektroinstallation der Boden-, Decken- und Wandplatten gleich mit im Beton eingegossen. In dem Haus, in dem ich wohne ist ein "Lückenbau" (viele in Magdeburg nach dem 2. WK) aus Beton von 1961, wo schon Kupfer in der Elektroinstallation verwendet wurde.

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