genauso geht es mit anderen Rohstoffen, die zu teuer werden. Sie werden ersetzt durch günstigere, einfacher zu beschaffendes.
Hier wirkt die Marktwirtschaft. Kein Metall ist unersetzlich, bzw. bei keinem kann man darauf gehen, dass der jetzige, verschwenderische Umgang mit ihm so bleiben muss. Das gilt auch für Kupfer. Daher sind Untergangsszenarien hier eher mit Vorsicht zu genießen.
Natürlich steigen die Kosten je mehr die einfachen Lagerstätten ausgebeutet wurden, braucht man mehr Energie und Aufwand, um die gleiche Menge Rohstoff zu fördern. So wird durch hohe Preise auch Recycling immer wirtschaftlicher. Ich denke in D haben wir genügend Kupfer, so dass wir mit einer anständigen Recyclingquote schon jetzt fast ohne Importe auskommen könnten.
Aber die Substitution ist das wichtigste. Sieht man aktuell an der Entwicklung in der Akku/Batterietechnik sehr gut. Die lithiumbasierten Systeme werden ersetzt durch natriumbasierte und andere. Der Rohstoff Lithium dadurch weniger nachgefragt. Gerade teuere, knappe Rohstoffe regen an, über Alternativen nachzudenken.
Insofern sind hohe Preise für Rohstoffe immer auch ein Signal für unter Umständen sogar bahnbrechende Innovationen.
Das gilt übrigens auch und gerade für die fossilen Brennstoffe - Öl, Kohle, Gas. Durch deren hohe Preise ergaben sich Innovationen, die bereits zeigten, dass auf sie z.B. fürs Heizen oder Verstromen verzichtet werden kann. Die Alternativen wie Windkraft, Photovoltaik und Wasserkraft sind beim Verstromen sind inzwischen um ein Vielfaches günstiger, so dass die fossilen schon allein aus diesem Grund aus dem Markt sicher ausscheiden werden. Das gleiche gilt für Verbrennerfahrzeuge. Deren Wirkungsgrad ist so jämmerlich, im Verhältnis zu BEVs, dass sie ebenfalls sicher - auch ohne Verbote - aus dem Markt ausscheiden werden (nur in Nischen, wie Schwerlast o.ä. wird es diese wohl noch länger weiter geben).
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.04.2023 11:38).