Die Nazis wollten nämlich weitgehend unabhängig werden von Importen. Sie wollten Devisen verdienen aber nicht wieder ausgeben. Das trieb ganz schöne Stilblüten [1]. Das hat etwas von Merkantilismus. Die angestrebte Unabhängigkeit war bekanntermaßen ein Teil der Kriegsvorbereitung.
Man lese dazu
Günter Reimann: The Vampire Economy (1939)
https://mises.org/library/book/vampire-economy
Deglobalisierung und Protektionismus machen uns (fast) alle (noch) ärmer, außer den paar, die die Deglobalisierung beschließen.
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[1]
Eine Vertretung von Südsee-Eingeborenen wurde zum Präsidenten der Reichsbank gesandt und richtete sich an ihn folgendermaßen: "Großer Häuptling des Geldes: Unser Zauberer hat uns angewiesen, etwas von unseren Küsten über das große Meer zu verkaufen und zu dir zu kommen. Dürfen wir dir unsere Kauri-Muscheln verkaufen?" Der Präsident der Reichsbank antwortete: "Mit Vergnügen, meine Herren. Sie müssen nur die Muscheln gegen Fidschi-Kanus tauschen, die Fidschi-Kanus gegen Moos aus Island, dieses Moos gegen chinesische Hundehaare, chinesische Hundehaare gegen japanische Papiertücher und die japanischen Papiertücher gegen argentinische Leinsamen. Wir brauchen argentinische Leinsamen für unsere Margarineproduktion. Als Gegenleistung liefern wir Ihnen das schönste und modernste Planetarium.
aus: The Vampire Economy