Die Bauwut weltweit erfordert gewaltige Mengen an Kies, der nach sauberem Süßwasser der zweitmeist gebrauchte Rohstoff ist. Bei uns am Niederrhein hat die Fima Hülskens (gehört zum Heidelberg-Zement-Konzern) durchgesetzt, dass weiterhin einige Quadratkilometer wertvolles Ackerland durch Kiesabgabung dauerhaft zerstört werden soll. Es entstehen dadurch nutzlose Baggerseen, wo danach mit hohen Zäunen und Bromeerhecken der Zugang versperrt wird. Trotz Wahlversprechen der Grünen Partei, die jetzt in der Landesregierung mit CDU sitzen, sich für eine Reduzierung des Kiesabbaus einzusetzen, sind sie erwartungsgemäß umgefallen und haben im Wirtschaftsministerium, im Regionalverband Ruhr und von ihr geleiteten Bezirksregieung Düsseldorf den Wünsche der Kiesfirmen zugestimmt. Noch nicht einmal den ins Gespräch gebrachten sog. Kiescent, eine lächerlich geringe Abgabe, müssen die Kiesfirmen bezahlen. Die Bedarfsmengen können sie übrigens selbst bestimmen. Auch in die Niederlande wird Kies exportiert, da dort das massive Eingreifen in die Natur mittlerweile verboten ist.