Oder vielleicht doch nicht bzw nicht so ganz? Die Saat der"Reformisten", personifiziert durch Gysi, Bartsch, Ramelow und Vorgängergrößen, gedeiht weiter und als Frucht ist nicht viel mehr als individueller und kollektiver sozialer Aufstieg des Führungspersonals zu erwarten. Daß das so durchaus zutreffen könnte, ist anhand der historischen Fälle, den "Staatssozialisten", selbst dem theoretisch Halbgebildeten geläufig, ablesbar.
Auch wenn die Genannten durch theoretische Vorbildung nicht auffielen, dürfte diese Erkenntnis nicht an ihnen vorüber gegangen sein.
Warum also verharren sie dann auf einem Weg, den schon vor Jahrzehnten selbst bürgerliche Publizisten als Irrtum sahen, wie Ossietzky und Tucholsky?
Ja, es scheint, dass einer Linken nur die Alternative Regierungsbeteiligung oder Opposition anstände, aber gibt es nicht auch andere Wege? Gäbe es nicht auch den Weg der Opposition in Regierungsfunktion, den bürgerlichen Parlamentarismus als Bühne zur Schaffung einer außerparlamentarischen Opposition zum Kapitalismus, wie von den Altvorderen bereits erkannt, zu nutzen, den Weg, neuen und durchaus möglichen Produktionsweisen Feuerschutz zu bieten? Aber dazu müssten sich die Vortänzer der Linken erstmal darüber klar werden, wonach es jedoch nicht aussieht.