Ein Virus ist nichts weiter, als ein Stückchen biologischer Programmcode auf RNA.
Das Virus selbst kann darüber hinaus nichts, es weiß nichts und es will nichts. Es kann nicht einmal als "lebendig" bezeichnet werden. Es ist nur Teil des Lebens, aber nicht Leben selbst.
Damit sich das Virus vermehren kann, muss es diesen Programmcode in eine Zelle einschleusen. Die Zelle beginnt dann bis zum Zelltod Kopien dieses Virus herzustellen.
Die Verbreitung eines Virus geschieht nach dem Zufalls-Prinzip. Es steckt kein "Wollen" dahinter oder gezielte Fortbewegung. Menschen müssen sich zur Verbreitung von Viren nahekommen, wenn die Luft zur Übertragung genügt - oder sich direkt berühren.
Schränkt man dieses Näherkommen bei Menschen ein, sinkt die Kontaktrate, sinkt auch die Ausbreitung des Virus. Das zu erkennen benötigt keine große Wissenschaft, da genügt die Allgemeinbildung.
Die "Untugend" oder Ignoranz die Vorschrift zu Kontaktbeschränkungen zu ignorieren, sorgt also ganz direkt für eine gelungene Verbreitung des Virus. Und das könnte man dann auch als "im Sinne" oder "den Wille" des Virus beschreiben, wenn man den reinen Bauplan eines Virus als manifestierten Willen betrachten würde.