... haben zu wollen, umkreisen Deine Einlassungen erstaunlich eng das Gravitationszentrum "administrativer Unzulänglichkeit" der Regierenden, Arno.
Auf der anderen Seite reimst Du zusammen, SARS-CoV-2 (habe) keinen eigenen Stoffwechsel "und es funktioniert höchst autopoietisch". Es wäre eine verfehlte Zumutung, wollte man von jemandem, der über Covid-19 schreibt, verlangen, zureichende Biologie- und Biochemiekenntnisse zu haben, denn SARS-CoV2 ist zwar kein "humaner", d.h. gesellschaftlicher Gegenstand, sehr wohl aber Covid-19. Doch beides zusammen sollte einen aufrichtigen Menschen davon abhalten, biologisch / biochemische Zusammenhänge in Poesie nicht etwa zu kleiden, sondern sie durch poetische Zusammenstellungen zu ersetzen.
Das gilt auch für
(Coronaviren sind) doch eine Lebensform, d.h. (?) lebendig (!!)
Ach nee, wieso?
... (es) sind dynamische (?) intrazelluläre (!?) Parasiten (??)
Es geht mir nicht darum, Dich als einen inkompetenten Schwätzer hinzustellen, obwohl Du Dich hier aus mir unerfindlichen Gründen so aufstellst, sondern darum, daß dieser Unfug Aussagen Deines Textes über die (scheinbar) mechanistische, patriarchale und soldatische Charakteristik des hoheitlichen Umgangs mit Covid-19 links und rechts ohrfeigt. Gegen einen Parasiten sind mechanistische und soldatische (repressive und eliminatorische) Maßnahmen ziemlich alternativlos und daher patriarchale Gewebemuster, in welche sie eingewickelt werden, umständehalber nicht minder.
Der "Witz" an Covid-19, dem gesellschaftlichen Phänomen ist jedoch, genau andersherum, daß mechanistische, soldatische und im engen Sinn selbst patriarchale Bekämpfung nicht stattgefunden hat, solange Zeit dafür war, weil es den zuständigen Stellen darum ging "die Wirtschaft" zu schützen, anstelle der Untertanen.
Deshalb ist "Covid-19" jetzt ein genuin kapitalistisches, präziser gesagt ein imperialistisches Phänomen, das in der Biochemie der Virionen ein Material, aber keinen Grund und keine Ursache mehr hat, solange wir von Bestandteilen dieser Biochemie absehen, von denen wir noch nichts wissen, und die uns und die Epidemieverwalter nebst ihren Herren noch überraschen können und gewiß überraschen werden.
Womit ich bei Deiner absurden Unterstellung wäre, eine möglichst vollständige "Entschlüsselung" des "Virengenoms" hätte irgend eine Rolle in der Epidemiebekämpfung und das Versäumnis derselben wäre ein entsprechendes Vergehen.
Laß Dir einfach sagen, daß es nur genau so viel Kenntnisse über "das Virengenom" geben kann, wie daran koppelnde Kenntnisse über das menschliche Genom und die relevanten zellulären und immunologischen Stoffwechselvorgänge. Letzteres ist in weitem Umfang terra incognita, vor allem in den Bereichen, wo bislang im Sinne "der Wirtschaft" Menschen und Viren bestens funktioniert haben! Just in den brach SARS-CoV2 ein ...
Das heißt umgekehrt nicht, daß auf der Ebene nicht geforscht würde. Vorgestern kam mir ein Artikel unter die Augen, der den reißerischen Titel trug (sinngemäß):
SARS-CoV-2 krempelt die Wirtszelle nach seinem Bedarf um
Da sind Leute mit einem Instrumentarium und Spezialkenntnissen ans Werk gegangen, vor denen nicht nur jeder Normalsterbliche, auch fast alle Fachleute kapitulieren müssen, ich hab den (Fach-)artikel deshalb nicht abgespeichert.
Mehr oder weniger fest steht nur, daß die Leute ein klitzekleines Bißchen der Aufklärung des Phänomens näher gekommen sind, warum und wie Covid-19 der Immunabwehr, und daher künftig auch der durch Impfung aktivierten Immunabwehr, in zahlreichen Fällen und mit zig verschiedenen und idiosynkratisch erscheinenen Pathologien entgehen kann. So daß zu befürchten ist, daß Covid-19 eine imperialistische Katastrophe bislang unklaren Ausmaßes genau so lange bleiben wird, wie es entweder unweigerlich in harmlose(re) Varianten koevolviert, oder Maßnahmen global ergriffen werden, die Kapitalismus / Imperialismus zumindest zeitweise komplett aushebeln müßten und das mit möglichen Folgen, von denen "man" erst mehr wissen müßte, um darüber befinden zu können, ob "man" nicht lieber die Krankheit wählt.
Bis dahin sollte ein Kommentator, und auch ein Kritiker, statt poetischer Gebäcke eher "Kleine Brötchen backen", so wie ich es heute getan habe, unter dem Titel:
"Zur Verdeckung der Corona – Katastrophe". Und dann zeigt sich halt im Kleinen, "Unzulänglichkeit", "Verfehlungen", "Inkompetenz" sind zwar beständige Begleiterscheinungen des administrativen Umgangs mit der Epidemie, aber nicht deren Grund, und auch nur bedingt und teilweise Ursache der Schäden, die es zu beklagen gibt.
https://tomgard.blog/2021/01/09/zur-verdeckung-der-corona-katastrophe/