Ammerländer schrieb am 28.04.2023 14:07:
Im Artikel taucht das Wort Bagatelle auf. Leider erfährt man keine Details darüber, wie viel Strom man damit in Deutschland produzieren kann.
Das kann man Pauschal auch gar nicht sagen. Das ist Abhängig von Wetter und Jahreszeit. Hinzu kommt, das es in Deutschland unterschiedliche durchschnittliche Sonnenstunden pro Jahr hat - je nach Standort.
Der Besitzer des Balkonkraftwerkes verzichtet aber durch die Einspeisung nur auf die Lieferung des Stromes. Alle anderen Leistungen stehen ihm zur Verfügung, aber er zahlt für die Einspeisung nichts, wenn der Zähler einfach rückwärts läuft.
Der rückwärtslaufende Zähler stellen eine Ungerechtigkeit für diejenigen dar, die sich einen Zwei-Richtungszähler einbauen müssen. Deshalb bin ich davon überzeugt, das das nicht kommen wird.
Konstruieren wir einen Extremfall zur Verdeutlichung:
50% aller Haushalte produzieren soviel Strom, dass der Zähler durch Vorwärts- und Rückwärtslaufen am Ende des Jahres 0 kWh anzeigt. Die Haushalte zahlen nur den Grundpreis.
Du sagtest ja, es soll ein Extremfall sein - aber das Scenario ist sehr unrealistisch.
Ein Backofen etwa zieht >2,5kW. Diese Spitzenlast bekommst du selbst mit einem Dach voller Solarzellen nicht abgedeckt. Und bis ein 600W-Balkonkraftwerk den Verbrauch für 20Minuten für eine Pizza wieder eingespielt hat, dürften ein paar Wochen vergehen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.04.2023 14:27).