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mehr als 1000 Beiträge seit 02.09.2003

Die Krim wird zur Verhandlungsmasse

Natürlich muss die Ukraine die Rückeroberung der Krim ankündigen. Nur so kann sie zum Gegenstand von Verhandlungen werden.

Auf der Krim sehe ich als realistisches Szenario ein unter fairen Bedingungen durchgeführtes Referendum, das ziemlich sicher zugunsten Russlands ausgehen wird (natürlich mit realistischeren Prozentzahlen).

Die Krim wird nicht wieder ukrainisch, es sei denn, Russland kollabiert völlig. Es könnte allerdings auch sein, dass die Krim (mit entsprechender EU-Förderung) unabhängig sein möchte. Das allerdings dürfte wiederum an der Ukraine scheitern. Vergessen wir nicht die umfangreichen Gasvorkommen vor der Küste der Krim. Ähnliches gilt für den Donbass. Niemand streitet sich um wertloses Land.

Es wird also bei der Krim auch um finanziellen Ausgleich gehen.

Das alles mag sich heute noch unrealistisch anhören. Aber der Westen wird die durch die Sanktionen verursachten eigenen Probleme überstehen. Einen Weg zurück zu billigem russischen Gas gibt es nicht, jedenfalls ist das für die nächsten 5 Jahre unrealistisch. Und danach sind die Alternativen etabliert.

Für Russland wird es dagegen jedes Jahr wirtschaftlich schlimmer. Selbst im russischen Fernsehen gibt es jetzt schon Leute, die auf Russlands wirtschafliche Abhängigkeit von westlichen Produkten verweisen.

Und sollte statt Putin ein völlig durchgeknallter Nachfolger kommen, wird sich China absetzen, denn zum einen ist Russland kein wirtschaftlicher Ersatz für Europa und Nordamerika, zum anderen hat China kein Interesse an einer nuklear verseuchten Neuen Seidenstraße.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.11.2022 12:03).

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