Sehe ich ähnlich. Die Russen haben zwei Verteidigungslinien gezogen (beziehungsweise sind im Bau). Einmal am Dnjepr entlang und dann auch noch vor der Krim. Ein Angriff auf diese Stellungen wird viele Menschenleben kosten.
Laut Medien wurde die russische Militärführung hart kritisiert im Hinterland keine Stellungen ausgehoben zu haben, weshalb die Rückeroberung durch die Ukrainier so schnell möglich war. Den Fehler will man scheinbar nicht wiederholen.
Ohne die Infrastruktur im Hinterland wird es für die Ukraine schwer, Truppen zu verlegen, zu versorgen und vermutlich auch zu koordinieren. Dazu kommt noch der Winter. Die Russen rechnen auch mit Problemen mit dem Winter, wie ich so diverse Berichte deute.
Ich denke auch nicht, dass dieses Jahr noch Offensiven kommen, egal von wem. Dazu soll der Boden zu schlammig jetzt sein. Er müsste wohl tiefgrundig gefroren sein, wenn ich das richtig verstanden habe.
Die Russen bereiten sich allerdings wohl auf einen Winterfeldzug vor. Zumindest soll ein Teil der Winterausrüstungs-Reserve für den Krieg ausgegeben worden sein.
Aber die russische Militärführung ist schwer einzuschätzen. Die ukrainische ist da berechenbarer. Vielleicht liegt es aber daran, dass diverse ukrainische Politiker jede Kriegsvorbereitung bereits groß und breit kundtun.