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  • murdock01

mehr als 1000 Beiträge seit 24.06.2004

Interessanter Fakt

In beiden Teilen Deutschlands sind/waren unter den bis 1970 Geborenen 95% gegen Masern immun - und das Ganze ohne Masernimpfung. Grund war eine durchgemachte Erkrankung (meistens im Kindesalter). Es gab sogar die übliche Praxis, Kinder gezielt einer Masernerkrankung auszusetzen, vor allem, weil Masern zu den so genannten Kinderkrankheiten gehörten, die Kinder üblicherweise ohne große Probleme bewältigten. Gefährlich war es nur, wenn man als Erwachsener Masern bekam, weil die Immunität aus dem Kindesalter nicht vorhanden war.
Erst mit Beginn der Masernimpfung in den 70er Jahren stieg der Anteil der Menschen immer mehr, die erst im Erwachsenenalter Masern bekamen und damit Probleme hatten.
Ich gehöre glücklicherweise zu einer Generation, die noch die üblichen Masern im Kindesalter durchgemacht haben, deswegen war Masernimpfung auch nie ein Thema bei mir oder meiner Frau.
Ich habe prinzipiell nichts gegen eine Masernimpfung, frage mich aber manchmal, ob das Vorgehen, Kinder gezielt diese Krankheit (mit leichten Symptomen) durchmachen zu lassen, um später eine natürlich erworbene Immunität zu haben, nicht die bessere Idee war.

Edit: Gleiches galt für die Windpocken, die hat meine Generation auch noch planmäßig gehabt und war somit im Erwachsenenalter immun.
Die anderen Impfungen (Diphterie, Wundstarrkrampf, Pocken und Kinderlähmung) waren natürlich bereits damals sinnvoll und meine Generation wurde gegen diese auch im Kindesalter planmäßig geimpft (in der DDR).

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.12.2022 20:24).

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