Das amüsante daran ist, dass ein Bewusstsein über psychologische Zusammenhänge und Manipulationsmechanismen zu einem ganz anderen Ergebnis als dem gewünschten führen könnte.
Es ist ja gerade so, dass sich auch die linke Seite genau dieser Mechanismen bedient, siehe z.B. dem Dekonstruktivismus der critical race theory ebenso wie bei der ganzen Genderdebatte.
Manipuliert wird ja von beiden Seiten, auf der einen Seite mit populistisch verkürzten Aussagen, auf der anderen Seite mit Verzerrung der Realität, oder sogar Infragestellung und Neudefinition von Realität.
Und ich bin ebenso der Meinung, dass die Jugend, wenn man schon unbeding verallgemeinern muss, sehr viel kompetenter in der Erkennung und Abwehr von Manipulationsversuchen ist, als ihr zugestanden wird.
Es greift derselbe Mechnismus wie nach jedem Wahldurchgang, kommt nicht das erwünschte Ergebnis heraus, findet sich immer jemand der erklärt, man hätte den eigenen, überlegenen Standpunkt dem Wähler nicht vermitteln können. Implizit, der Wähler ist zu dumm den "richtigen" Standpunkt zu verstehen.
Auf die Idee, die Jugend, oder im Beispiel der Wähler, könne vielleicht einfach anderer Meinung sein, und es wäre vielleicht sinnvoller die Gründe dafür zu hinterfragen, kommen nur die wenigsten. Aber sich dann über die Politikverdrossenheit und Meinungspolarisierung wundern.