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  • Annando

mehr als 1000 Beiträge seit 01.10.2011

Rechtsruck eine Illusion?

Die Ampel denkt, sie sei die politische Mitte. Aus Furcht vor Verlust von Macht und Bedeutung hat sie sich aber schleichend auf den Weg in politische Extrembereiche begeben. Sie befindet sich längst nicht mehr in der Mitte, sondern wandert selbst zum Rand. Sie ist zu verblendet, zu sehr von sich selbst überzeugt, um das zu begreifen.

Wer sich selbst auf den Rand zubewegt, der sieht zunehmenden Extremismus, weil sich jede andere Meinung, selbst die gemäßigte Mitte, immer weiter von der eigenen Position entfernt, von der man glaubt, sie stünde still. Man sieht Bewegung bei anderen, weil man sich selbst bewegt.

Je weiter sich die Ampel aus der Mitte entfernt, desto häufiger sieht sie eine Delegitimation ihrer Position. Sie wird zur randständigen, dünnhäutigen, sich pausenlos diskriminiert fühlenden Minderheit, die sich jedoch selbst für eine nicht hinterfragbare moralische Mehrheit hält.

Im Extremfall kann es sein, dass die Jugend politisch weitgehend ruht, sich aber die Politik mit großen Schritten von ihr fortbewegt, um sie dann, aus selbst hergestellter politischer Ferne, flächendeckend als Extremisten abzustempeln. Man darf fragen, wer den größeren Ruck vollzieht.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.05.2024 13:12).

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