Grundsätzlich konservative und/oder bürgerliche Begehren, Wünsche, Anliegen und Forderungen landen immer öfter im "rechten Eck".
Was ist, um mal ein Beispiel zu nennen, "rechtsextrem" an dem Wunsch, von seinem Erwerbseinkommen leben zu können und sich Eigentum erarbeiten zu wollen? Was ist falsch am "Eigenheim", was ist falsch am Einfamilienhaus bzw. der Doppelhaushälfte? Ich erinnere gern daran, dass nur Immobilieneigentümer mit Dachfläche selbst Hand anlegen können an der Energiewende und einen Beitrag leisten können.
Wieso ist es "rechts", wenn man nicht mit zusätzlichen Abgaben wie z.B. der CO2-Abgabe oder dem Krankenkassenzusatzbeitrag belastet werden will? Wieso darf nicht die Ursache benannt werden für den Krankenkassenzusatzbeitrag (Privatisierung des Gesundheitssektors, Versicherungsleistungen für Nichtversicherte usw usf)? Warum darf man sich nicht gegen die CO2-Abgabe wehren, wieso wird "Atmen" besteuert, gewissermaßen?
Wieso ist Kritik an der Klimapolitik "rechts", wieso ist jemand, der eine vernünftige Einwanderungspolitik nach klaren und transparenten Regeln fordert, auf einmal rechts? Sind die Australier rechts, weil sie nach Punktesystem die Einwanderung steuern und nicht jedermann aufnehmen sondern nur jene, welche die klar formulierten Voraussetzungen erfüllen?
Wieso ist es "rechts" wenn man sich eine Zukunft in diesem Land aufbauen will mit klassischer Familie ohne Patchwork? Heiraten, zwei Kinder, Haus im Grünen - wieso ist "spießig" auf einmal falsch und veraltet? Wieso ist der Klassiker verbrämt, wieso MUSS es unbedingt bunt, woke und polyamorös sein, um "salonfähig" zu sein? Wieso fühlen sich auf einmal so viele Menschen berufen, ihr Geschlecht anzuzweifeln? Und wieso ist jemand "rechts" wenn er eine Modeerscheinung nicht mitmachen will oder kritisiert?
Wenn das mal einer beantworten kann, gibt's vielleicht auch 'ne Antwort auf die Frage, warum die Jugend scheinbar nach "rechts" rückt - oder der Blick auf die Realität völlig verzerrt ist.