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  • viccor

6 Beiträge seit 04.08.2024

Es gibt kein Zurück...

"Das Ergebnis der Wahlen im Osten – wenn es überhaupt irgendein ernsthaftes Ergebnis aus dieser Provinzwahl gibt – ist, dass die Grünen und die FDP ihre Politik verändern müssen"

Der Osten wieder... degradiert zur Provinz, unwichtig, ungebildet, nicht ernstzunehmen. Ein Narrativ das alle Parteien und Gesellschaftsschichten seit der Wiedervereinigung durchzieht.

Es sind Sätze wie dieser, welche die ostdeutsche Bevölkerung in die Arme der AfD treiben. Die hingegen setzt ganz gezielt darauf, den Menschen im Osten ein neues Selbstwertgefühl zu vermitteln, spricht sie an als "ostdeutsche Elite", säht in jedem noch so kleinen provinziellen Nest Hoffnung darauf, der Ohnmacht zu entkommen.

Erst wenn diese tiefsitzende Arroganz verschwindet, könnte sich der Zorn des Ostens legen.

Aber wahrscheinlich ist es dafür schon zu spät. Dank eines seit vielen Jahren anhaltender Pull-Effekts auf international vernetzte Rechtsextreme sind Faschisten im Osten bereits weit in alle staatserhaltenden Institutionen vorgedrungen. White-Power-Arbeiter aus UK. Rassistische Studenten der höchsten Kasten aus Indien. Griechische Anhänger der "Goldenen Morgenröte". Alle kommen nach Sachsen.
Die politische Umorientierung der etablierten Parteien, sei sie auch noch so drastisch, wird nicht mehr durchdringen.

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