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  • KarlMarsWaehltGruen

80 Beiträge seit 08.09.2024

Überraschender Kommentar.

Es gibt Kreise in Deutschland, zu denen auch die Telepolis Redaktion gehört, denen es völlig egal ist, was die Grünen inhaltlich tun oder wollen. Nein, hier geht es um faktenbefreites Bashing. Sonst nichts.

Viele der Kritiker haben - gelinde gesagt - wenig Ahnung von der Programmatik der Grünen und den Diskussionen innerhalb der Partei. Es interessiert sie ja auch nicht, da sie ja eine Überzeugung haben und in den Grünen die Inkarnation des Gottseibeiuns sehen.

Dabei bemühen sich die Grünen mehr als die meisten anderen Parteien ein Gleichgewicht zwischen unterschiedlichen Interessen zu bekommen, zum Beispiel den Klimaschutz mit Sozialem zu verknüpfen. So fordern sie z.B. das Klimageld, d.h. wollen nicht, dass das CO2 Geld im Staatshaushalt versickert, sondern als Kopfpauschale - d.h. überproportional für die Ärmeren - ausgezahlt wird. Das sie nicht die absolute Mehrheit haben und sich hier nicht durchsetzen konnten ist schade. Aber so ist Demokratie und Kompromiss. Wer meint man könne in einer Koalition 100% seiner Forderungen durchsetzen hat Demokratie nicht verstanden und ist wohl Demokratieunfähig.

Der Rücktritt der Parteivorsitzenden ein Jahr vor der BTW ist m.E. aus anderen Gründen problematisch bzw. hat andere Auswirkung Die notwendige Bekanntheit können die neuen Vorsitzenden - wenn man nicht schon bekannte Namen nimmt - kaum erreichen, so dass die Minister wohl im Zentrum des Wahlkampfes stehen werden. Die Rolle der Vorsitzenden wird dementsprechend zunächst eine innerparteiliche sein. Weiterhin besteht das Risiko, dass diese unerfahren damit sind, im Rampenlicht zu stehen und sich ggf. ungeschickt verhalten.

An gutem und qualifiziertem Personal besteht bei der Partei mit dem zweithöchsten Anteil an Akademikern in der Mitgliedschaft und den höchsten bei den Wählern kein Mangel.

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