marenghi schrieb am 22.03.2023 23:05:
Naturzucker schrieb am 22.03.2023 17:15:
Die Autobahnen, die heute geplant werden, werden frühestens in 20 Jahren gebaut. Also zu einem Zeitpunkt, wo Benzin und Diesel längst aus den Tanks der meisten Fahrzeuge verbannt wurden.
Umweltpolitisch spielen heutige Planungen also keine Rolle.
Und wer E-Fuel als Energiespeicher ablehnt, der soll erst einmal erklären, woher der Strom zum Laden der Batterien kommen soll, wenn im Winter die Sonne kaum scheint und der Wind auch mal für ein paar Wochen nicht weht.
E-Fuel hat genau so wie E-Wasserstof und E-Methan den Vorteil, dass es sich leicht speichern lässt. Klar, der Wirkungsgrad ist gering. Aber irgendeinen Tod stirbt man halt immer.
- Mehr Autobahnen bedeuten mehr LKW- und Pkw-Verkehr und Verteilungskampf mit der Bahn. Bahn ist energetisch effizienter und sollte deshalb Vorrang haben, solange wir nicht unendlich günstige CO2-arme Energie haben (bitte Wendelstein 8X, mach das Wunder! 😎 ) .
- Die Grünen sind meines Wissens nicht gegen efuels als Speicher. Sondern nur als Pkw-Verbrennertreibstoff. Schon aus dem Grund, weil die Grünen ja auf 100% EE setzen mit Speichern. Und diese sind ja ptx, also H2 oder efuels im weiteren Sinn.
Wenn da kluge Leute wären, dann sehen sie die Chance. wenn e-Fuels bald als einziger Verbrennertreibstoff in Frage käme, dann wäre die Autoindustrie + Mineralölindustrie mit Hunderten Milliarden dabei Anlagen zu bauen. Wenn schon in Pilotanlagen Preise von ~1€/l (ohne Steuern und Transport) möglich sind, dann wird das sich ganz sicher im industriellem Maßstab lohnen. Da fallen dann die paar Barrel für Kraft-Wärmekopplung in Altbauten mit e-Fuels betrieben und Wärmepumpen betrieben mit dem Strom der Kraft-Wärmekopplung in Neubauten mit ab. Da wird auch bei Dunkelflaute keinem kalt. Es geht aber nicht um den Klimawandel, es geht denen um den Wandel der Gesellschaft, eine Gesellschaft ohne Individualverkehr wir angestrebt.