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  • Hagjo1

mehr als 1000 Beiträge seit 11.11.2021

Re: Wenn Rheinmetall in den ersten 9 Monaten...

Anton Flegar schrieb am 08.12.2024 10:29:

Entschuldigen Sie, aber Sie argumentieren wie die Politiker: Als ob sich Deutschland alleine mit der Rüstung Russlands messen muss. Ich dachte, dass Deutschland in einem Bündnis steht und da sollten die Rüstungen ALLER NATO-Mitgliedsländer zusammengefasst werden.

Sehe ich eigentlich ganz genauso!
Aber...

Schweden und Dänemark haben gerade 1 Milliarde € für die Herstellung von 200 Schützenpanzern an die britische Rüstungsindustrie vergeben. Ist da jetzt in DK/S/GB etwa auch "eine stille Revolution" der inländischen Industriepolitik im Gange?

Im Übrigen wäre es allein aus wirtschaftlichen Überlegungen völlig absurd, wenn die Politiker irgendeines europäischen Natostaates 2024 ausgerechnet den Bereich "Rüstung" als Revolution der bisherigen Industriepolitik proklamieren.
Sowas hat angesichts eines regionalen Konkurrenten, der seine gesamte Wirtschaft schon vor 2 Jahren annähernd auf Kriegswirtschaft umgestellt hat evtl. noch nicht mal kurzfristig irgendeine sinnvolle Zukunftsperspektive.

"Ich guck zu, wie mein Nachbar gerade mit einer billigen Kettensäge aus russischer Produktion an dem Ast sägt, auf dem ich sitze und beschließe, dass ich NACH seiner Aktion in den Baumarkt renne und 10 Kettensägen aus heimischer Markenproduktion kaufe, damit ich die heimische Kettensägenindustrie in Schwung bringe... ...UND ...das Vorhaben meines Nachbarns vereitle!"
?????
Finde den Fehler!!!

Ganz ehrlich!? Wer den westlichen Anstieg für Rüstungsausgaben "als stille Revolution der jeweiligen Industriepolitik" deklarieren will, der verfolgt damit definitiv Ziele, die mit einem gesunden Sinn für die Realität auf Kriegsfuß stehen.

Meine Meinung!

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