Raistlin666 schrieb am 22.08.2024 12:45:
Das ist das typisch binäre denken (Wer nicht uneingeschränkt für die Ukraine ist kann nur für Russland sein), in dem Sie gefangen sind, das ist aber nicht mein Problem sondern ihres.
Kennt man ja von anderen Themen, z.B. Corona. Man nehme ein Thema, über das man durchaus sachlich diskutieren kann, reduziere es auf teils lächerliche Extreme und unterstelle jedem, der das Thema hinterfragt, lächerliche Extrempositionen zu vertreten.
Und schon ist das Thema binär und man kann nicht mehr (halb-)öffentlich abweichende Meinungen vertreten, ohne direkt ekelhaft-billig angegangen und diffamiert zu werden.
Inzwischen ist mir das relativ egal und ich halte mich aus solchen Diskussionen meistens raus.
Bei dem Kriegs(dienst)thema ist's zum Glück recht einfach, in Diskussionen nötigenfalls meinen Standpunkt zu verteidigen. Und zwar indem ich sage, dass mein Grund- und Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung für mich unantastbar ist und ich im Zweifelsfall definitiv lieber selbst sterbe, als auf fremden Befehl hin Andere zu töten. Damit ist auch meinem Gegenüber klar, dass ich nicht zu einem "hmm, vielleicht doch ein bisschen Krieg..." wechseln werde, sondern ich Krieg absolut ablehne.