Raistlin666 schrieb am 22.08.2024 11:05:
Um dem wenigstens etwas positives abzugewinnen, jetzt lassen wenigstens viele Ihre Maske fallen und zeigen ihre rechte Gesinnnung.
Die Erfahrung habe ich schon direkt nach Russlands Einmarsch in die Ukraine gemacht. Plötzlich waren all die Leute, die eben noch bittere Tränen über jeden im Mittelmeer ersoffenen Flüchtling heulten und bis ins Mark empört über jeden unmenschlichen Kommentar irgendeines AfD-Wählers eifrig den FB-Meldeknopf drückten, so richtig mordgeil. Selbst freundliche Kugeln in den Rücken ukrainischer Kriegsflüchtlinge fanden die völlig normal und richtig. Seitdem ist bei mir der Ofen aus und Deutschland endgültig nicht mehr mein Land. Ich wohn hier nur noch aus Bequemlichkeit, Geldmangel fürs Auswandern und weil ich weiß, das anderswo das Gras auch nicht grüner ist. Aber spätestens, wenn sich einer anschickt, meine Männer in den Kriegsdienst nötigen zu wollen, sind wir weg, denn es gibt hier absolut gar nix, dass es auch nur im Ansatz wert wäre, sein Leben dafür herzugeben.
Maßnahmen gegen die Gewalt
Als Herr Keuner, der Denkende, sich in einem Saale vor vielen gegen die Gewalt aussprach, merkte er, wie die Leute vor ihm zurückwichen und weggingen. Er blickte sich um und sah hinter sich stehen - die Gewalt. „Was sagtest du?" fragte ihn die Gewalt. „Ich sprach mich für die Gewalt aus", antwortete Herr Keuner. Als Herr Keuner weggegangen war, fragten ihn seine Schüler nach seinem Rückgrat. Herr Keuner antwortete: „Ich habe kein Rückgrat zum Zerschlagen. Gerade ich muß länger leben als die Gewalt." Und Herr Keuner erzählte folgende Geschichte: In die Wohnung des Herrn Egge, der gelernt hatte, nein zu sagen, kam eines Tages in der Zeit der Illegalität ein Agent, der zeigte einen Schein vor, welcher ausgestellt war im namen derer, die die Stadt beherrschten, und auf dem Stand, daß ihm gehören soll jede Wohnung, in die er seinen Fuß setzte, ebenso sollte ihm auch jedes Essen gehören, das er verlange; ebenso sollte ihm auch jeder Mann dienen, den er sähe. Der Agent setzte sich in einen Stuhl, verlangte Essen, wusch sich, legte sich nieder und fragte mit dem Gesicht zur Wand vor dem Einschlafen: „Wirst du mir dienen?" Herr Egge deckte ihn mit einer Decke zu, vertrieb die Fliegen, bewachte seinen Schlaf, und wie an diesem Tage gehorchte er ihm sieben Jahre lang. Aber was immer er für ihn tat, eines zu tun hütete er sich wohl: das war, ein Wort zu sagen. Als nun die sieben Jahre herum waren und der Agent dick geworden war vom vielen Essen, Schlafen und Befehlen, starb der Agent. Da wickelte ihn Herr Egge in die verdorbene Decke, schleifte ihn aus dem Haus, wusch das Lager, tünchte die Wände, atmete auf und antwortete: „Nein."