K.Toffel schrieb am 22.08.2024 13:45:
100 Mrd. Sonderschulden plus gut 50 Mrd Bundeswehrbudget pro Jahr addieren sich bis zum Ende der Legislaturperiode auf 300 Milliarden Euro. Hinzu kommen noch Hilfen für die Ukraine, und natürlich die Verteidigungsausgaben anderer EU-Länder, die von Deutschland als Nettozahler zu einem guten Teil ebenfalls bezahlt werden. Die Eu-verteidigungsausgsben liegen um die 250 Mrd Euro im Jahr. Eine Billion in vier Jahren, ein Drittel davon von der Bundeswehr.
Allerdings, und da wundert sich der Laie, fließen die zu 40 % in die USA. Bei den deutschen Militärausgaben ist unklar, wofür das Feld ausgegeben wird. Berichte über Flugzeug- und Hubschrauberbestellungen in den USA legen die Vermutung nahe, dass die Steuereurobenz aus Deutschland ebenfalls zu einem guten Teil nach Amerika fließen.
Was die Frage aufwirft, ob man die deutsche und europäische Rüstungsindustrie nicht ganz ohne Zusatzausgaben auf Vordermann bringen. Ganz einfach, indem man hierzulande bestellt statt im Ausland.
Wenn nicht: wenn 300 Milliarden Euro nicht reichen, um eine deutsche Rüstungsindustrie auf zubauen: wie viel Geld braucht es dann?
Naja die 300 Mrd fließen ja nicht 1 zu 1 in die Rüstungsindustrie. Davon müssen ja auch Gehälter bezahlt werden, Stützpunkte in Stand gehalten werden, vorhandes Material gelagert und in Stand gehalten werden usw.
Die Frage wäre doch eher wieso eine französische oder britische Armee gefühlt soviel besser aufgestellt ist obwohl deren Verteidigungshaushalt ungefähr gleich hoch ist.